Ferialpraktikum 2023: Erfahrungsberichte
von Johanna Hetzenauer (HAK Kitzbühel), Melanie Horvath (HAK Kitzbühel), David Obholzer (HAK Kitzbühel) und Sandro Keifert (International School Kufstein)
Das Ferialpraktikum verlief sehr abwechslungsreich. Nach einer Einführung in das Bankleben mit Ronja Schermer und Natalie Aberger, wo die Werte der Sparkasse Kitzbühel am ersten Tag genauer erklärt wurden, ging es für die vier am zweiten Tag auch schon zu ihren jeweiligen Abteilungen.
Johanna Hetzenauer berichtet über ihr Ferialpraktikum im Sommer 2023
Filiale Vorderstadt:
In der ersten Woche durfte ich drei Tage in der Filiale Vorderstadt am Schalter verbringen.
Meine Hauptaufgabe war es die Kunden zu bedienen, zweimal durfte ich auch einen Bankomaten auffüllen (es war sehr spannend, das einmal zu sehen). Vor allem durfte ich Wechselgeld herausgeben und Bargeld für Kunden ein- und auszahlen. Das durfte ich dann auch schon fast alleine, nur mit einem Blick über die Schulter, machen.
Das Wichtigste in dieser Abteilung ist, denke ich, der positive Kundenkontakt, das Vertrauen der Kunden zur Sparkasse zu wahren und natürlich eine reibungslose Abwicklung der Anliegen der Kunden.
Der Kontakt mit den Kunden hat mir wirklich sehr gut gefallen. Außerdem konnte ich schon sehr viel selbständig machen und erledigen.
Besonders ist mir aufgefallen, dass das Vertrauen der Kunden das Wichtigste ist.
Marketing & Employer Branding:
Die zweite Woche durfte ich in der Marketingabteilung verbringen. Es war wirklich sehr interessant auch hier mal reinschnuppern zu dürfen, da ich mir davor noch nicht so viel vorstellen konnte. Meine Arbeit in dieser Abteilung war sehr selbstständig und ich durfte schon sehr viel allein organisieren und ausarbeiten. Ich denke ein großer Teil dieser Abteilung ist es Konzepte zu schreiben und Veranstaltungen beziehungsweise Projekte zu organisieren und zu gestalten.
Diese Abteilung hat mir sehr gut gefallen, da es einfach mal ganz was anderes war. Meine Kollegen waren super nett und haben mir viel über ihre Arbeit erklärt und erzählt und ich durfte sogar zu einigen Meetings mitkommen.
Am letzten Tag in dieser Woche durfte ich spontan auch noch ins Employer Branding hineinschnuppern. Dabei habe ich von den Kollginnen ein paar Aufgaben im Bezug auf die Homepage fürs Recruiting und auch andere jobanbietende Websiten bekommen.
Kommerz Center:
Zwei Tage meiner dritten Woche durfte ich in der Abteilung Kommerz verbringen. Der Kollege hat sich wirklich sehr viel Zeit für mich genommen und so durfte ich diese zwei Tage die E-Mails und Aufgaben gemeinsam mit ihm bearbeiten. Wir sind hierbei immer wieder auf interessante Themen gestoßen, wie zum Beispiel Aktien und sind hierbei dann immer wieder etwas tiefer in die Materie eingetaucht.
Hauptkassa:
Die Hauptkassa ist quasi die Geldzentrale der Bank. Meine Aufgaben bestanden dabei darin Tageslosungen von Unternehmen zu zählen und kontrollieren, Geld in bestimmten Paketen abzupacken, Geldlieferungen vorzubereiten und die Münzrollen in Plastiksäcken zu vakuumieren.
Interne Revision:
In der Internen Revision konnte ich vor allem nur zuhören. Sie ist das Kontrollorgan der Sparkasse und ist dafür verantwortlich, dass jeder Arbeitsschritt richtig abläuft und alles funktioniert. Die beiden Kollegen haben für jedes Jahr einen sogenannten Prüfplan, in den sie die Prüfungen planen. Laut diesem Prüfplan werden dann während des Jahres immer wieder Abteilungen kontrolliert und bewertet, ob sie richtig und genau arbeiten, oder ob es Verbesserungen gibt.
Rechnungswesen:
Die Abteilung Rechnungswesen ist der Ort, an dem alle Daten zusammenkommen. Ein kleiner Teil der Aufgaben besteht in der Kontierung, Buchung und Zahlung von Belegen. Ein großer Teil ist das Meldewesen. Hierbei werden alle Daten wie Kontenarten, Risikoklassen der Kredite, Verzinsungen, sowie Lires (Liquiditätsreserven) und Mires (Mindestreserven), Einlagensicherung (wie viel benötigt?) an die Österreichische Nationalbank oder die EZB gesendet. Die Daten werden im Programm gesammelt und dort auch ausgewertet. Diese Daten müssen alle durch komplizierte Berechnungen in Excel überprüft werden und dann bis zu einem bestimmten Stichtag richtig übermittelt werden. Eine weitere Aufgabe ist die Datenverarbeitung, damit alle Daten korrekt übermittelt werden. Ein Kollege ist für das Controlling zuständig und hat hierbei ebenfalls sehr viele Daten, um Prognosen über alles Mögliche zu erstellen. Außerdem ist diese Abteilung ebenfalls für das Risikomanagement zuständig.
Kreditabteilung:
In der Kreditabteilung hab ich ganz zu Beginn eine Einführung über die Grundlagen von Krediten und den Kreditgeschäften bekommen. Danach bin ich für eine bestimmte Zeit immer in die unterschiedlichen Bereiche, wie Bilanzanalyse, Risikomanagement, Liegenschaftsbewertung und Sachbearbeitung, gekommen.
Das Praktikum hat mir wirklich sehr gut gefallen und ich konnte unheimlich viel, was ich auch in der Schule gelernt habe hier in die Praxis umsetzten. Außerdem war es sehr schön, dass man von allen so gut und herzlich aufgenommen wurde und man sich gleich schon am Anfang als Teil des Teams gefühlt hat.
Melanie Horvath berichtet über ihr Ferialpraktikum im Sommer 2023
Marketing:
In Marketing wird alles für die Social-Media-Kanäle vorbereitet. Außerdem werden neue Autos für Werbemittel angeschafft.
Am ersten tag habe ich mir am Vormittag eine Mappe angeschaut über das „Social Media Konzept“ und durfte dazu eine weitere Folie gestalten. Danach sind wir ins Lager gegangen und haben das Lager wieder ein wenig aufgefüllt. Am Nachmittag durfte ich von dem „Social Media Konzept“ eine neue Reihe für TikTok machen. Am späteren Nachmittag sind wir nach Erpfendorf gefahren wegen den Autos, die foliert werden sollen.
Am zweiten Tag durfte ich am Vormittag einer Mitarbeiterin zuschauen, wie sie Einladungen für ein Event versendet hat. Außerdem habe ich die Homepage analysiert und Entwicklungsmöglichkeiten herausgesucht. Kurz waren wir auch im Marketingkeller ein Werbepaket zu versenden. Am Nachmittag habe ich an dem TikTok Projekt weitergearbeitet, eine neue Reihe für das „Social Media Konzept“ entwickelt und bei der Werbefigur die bestimmten Texte herausgesucht.
Den dritten Tag habe ich vormittags damit verbracht, mir ein Video anzusehen. Danach sind wir in den Marketingkeller gegangen und haben für die Filialen die benötigten Sachen zusammengestellt, dazu haben wir die Werbeplakate zusammengesucht und mitgesendet. Im Laufe des Tages sind die Muster für die Visitenkarten gekommen. Zu Mittag habe ich noch ein weiteres Video angesehen, in welchem gezeigt wurde, welche Projekte anfallen.
Fazit: Dadurch, dass ich zuvor nichts mit Marketing zu tun gehabt habe, hat es mir großen Spaß gemacht. Ich habe auch etwas Neues lernen können.
Hauptkassa:
Am Montag ist in der Früh das Geld von den ganzen Filialen und von den Unternehmen gekommen. Dieses Geld wurde dann gezählt und in das System eingetragen. Auch das Kleingeld wurde im Laufe des Tages geliefert. Natürlich wurde dies auch gezählt und wieder in Röllchen verpackt, die dann wieder in die Filialen oder in die Geschäfte geschickt werden. Auch am Dienstag wurde wieder das Gleiche gemacht. Am Vormittag wurden ein paar Goldmünzen bzw. Fremdwährungen bestellt.
Fazit: Es hat mir sehr gut gefallen. Es war eine ganz andere Perspektive zu sehen, wie mit dem Geld umgegangen wird, das von den Filialen kommt.
Ich hatte davor keine Ahnung, was man alles in dieser Abteilung macht. Aber ich wurde positiv überrascht. Es hat mir große Freunde gemacht dort zwei Tage mit den Mitarbeitern zu arbeiten.
Interne Revision:
Am Mittwoch war ich in der internen Revision. Am ganzen Tag wurden mir sehr viele Informationen über die Sparkasse aber auch über ihren Beruf erklärt. Genauer haben sie mir das Grundbuch, das Firmenbuch und das Girokonto mit den Systemen erklärt. Am späteren Nachmittag wurde auch eine ältere Akte aus dem Keller geholt, die wir uns gemeinsam angeschaut haben.
Fazit: Es war ein sehr anspruchsvoller Tag und habe viele Informationen bekommen, aber zusammengefasst war es ein spannender Einblick.
Employer Branding:
Am ersten tag habe ich am Vormittag eine To Do Liste bekommen, die ich abgearbeitet habe, wie zum Beispiel die neuen Pullover verpacken, mir Internetseiten anschauen und bestimmte Fragen beantworten oder einen Text umschreiben über finanzielle Gesundheit. Am Nachmittag haben wir das Büro umgeräumt, zudem hat ein Meeting über Trainees stattgefunden. Außerdem habe ich für ein Jobbortal die Website gestaltet.
Am zweiten Tag durfte ich am Vormittag die Website weiter gestalten. Gegen Mittag habe ich mit einer anderen Praktikantin das Design für ein Inserat gestaltet.
Fazit: Ich habe es sehr interessant gefunden, wie eine Website aufgebaut wird, bis sie so aussieht, wie sie dann auch der Kunde sehen kann. Außerdem hat es mir große Freude bereitet zusammen mit einer anderen Praktikantin an dem Inserat zu arbeiten.
Kreditabteilung:
Am ersten Tag habe ich am Vormittag allgemeine Informationen bekommen, was sich in der Kreditabteilung abspielt. Danach habe ich mir ein paar Musterbeispiel über Kreditverträge, Sicherheiten und Pfandverträge angesehen.
Am Donnerstag habe ich mit einem Kollegen den Ablauf eines Kredites besprochen und einen Fall durchgemacht. Am Nachmittag wurde einem Lehrling und mir etwas über Liegenschaften erklärt.
Am Freitag wurde mir das Fremdwertrisiko und die Wohnbaufinanzierung erklärt. Danach wurde mir von einer Kollegin die Endstufe eines Kredites gezeigt, wo sie nochmal den gesamten Vertrag usw. geprüft hat. Daraufhin haben der Lehrling und ich die Vorbereitung für die wöchentlichen Sitzungen mit den Protokollen vorbereitet.
Fazit: Es war sehr interessant hinter den Kulissen der Kreditabteilung zu blicken und zu sehen, wie ein Kredit abgewickelt wird.
Filiale Kitzbühel Zentrale & Süd:
Am ersten Tag wurde mir alles erklärt und gezeigt. Es werden sehr viele E-Mails beantwortet und den Kunden bei ihren Anliegen weitergeholfen. Außerdem werden die Dokumente von den Kunden, welche benötigt werden, eingeholt.
Im laufe der Woche wurde mir auch der Geldautomat erklärt, den ich auch befüllen durfte.
An den Nachmittagen wurde ich in die Bahnhof Filiale geschickt die mir auch andere Aufgaben gezeigt haben. Es wurde mir gezeigt wie das Leasinggeschäft funktioniert, aber auch wie eine Haushaltsrechnung gerechnet wird. Ansonst habe ich mit einer Mitarbeiterin beim Infopoint gearbeitet, wo auch am Nachmittag viele Kunden mit verschiedensten Anliegen gekommen sind.
Fazit: Bis jetzt hat mir die Filiale am besten gefallen. Man hat Kundenkontakt, sowie Computerarbeit und auch das Arbeiten mit Geld hat mir große Freude bereitet.
Rechnungswesen:
Am ersten Tag habe ich einige Informationen erhalten über die Basics der Buchhaltung. Auch die Programme wurden mir gezeigt. Der Ablauf einer Rechnung wurde mir genauer erklärt, genauso wie die Rechnung selbst aussehen sollte und verbucht wird.
Am nächsten Tag habe ich die erste Buchung durchgeführt. Das Meldewesen wurde mir auch ein wenig erklärt. Am Nachmittag durfte ich den Zahlungsverkehr kennenlernen.
Am letzten Tag habe ich ein Beispiel komplett ausgearbeitet und das wurde auch online gestellt. Danach wurde mir das Meldewesen ein wenig genauer erklärt.
Fazit: Das Rechnungswesen ist sehr kompliziert, dennoch habe ich einen guten Einblick erhalten.
Es hat mir große Freude bereitet in der Sparkasse Kitzbühel arbeiten bzw. hineinschnuppern zu dürfen. Es hat mir gut gefallen. Ich würde wieder ein Praktikum machen. Am besten hat mir die Filiale Kitzbühel Zentrale & Süd gefallen. Wie oben auch schon genannt, wegen dem Kundenkontakt.
David Obholzer berichtet über sein Ferialpraktikum im Sommer 2023
Filiale St. Johann (3 Tage):
In der ersten Woche durfte ich mir die Filiale in St. Johann anschauen. Dabei verbrachte ich die meiste Zeit am Schalter und konnte dadurch miterleben, wie die Mitarbeiter mit den verschiedensten Problemen von Kunden umgehen und diese bearbeiten. Es war sehr interessant zu sehen, welche Programme dabei zum Einsatz kommen.
Des Weiteren wurde mir gezeigt, wie ein Kunde oder eine Kundin bei einem Wechsel von einer anderen Sparkasse neu angelegt wird und welche Dokumente vorbereitet werden, die er oder sie dafür unterschreiben muss. Es wurde mir aber auch gezeigt, wie man bestehende Kundenprofile bearbeiten kann. Außerdem durfte ich den Ablauf von Kundengesprächen und -beratungen kennenlernen.
Schlussendlich kann ich sagen, dass mir die Zeit bei der Filiale St. Johann hervorragende gefallen hat, da sich jeder Mitarbeiter sehr bemühte mir den Arbeitsalltag bei ihnen näher zu bringen und mir auch immer wieder Aufgaben vorbereitet wurden, um Abwechslung zu bringen.
IT-Abteilung (4 Tage):
In der IT-Abteilung wurde mir einiges über die IT-Struktur im Haus bzw. der Sparkasse der Stadt Kitzbühel und im weiteren Sinne auch der Erste Group erklärt und gezeigt, wo es nur ging. Mich interessierte dabei vor allem wie viele Faktoren zentral in Wien bestimmt werden und was die Sparkasse Kitzbühel abändern oder selbst bestimmen kann.
Gegen Ende der Woche hatte ich das „Glück“, dass zwei Geldautomaten defekt wurden. Dadurch konnte ich noch einen Blick in die Vorgehensweise der Reparatur werfen und in den generellen Aufbau einer solchen Maschine. Auch das Programm, welches die Überwachung der Bank mithilfe von Kameras ermöglicht, wurde mir genauestens vorgeführt.
Auch diese Woche in der IT-Abteilung hat mir ausgezeichnet gefallen, da ich mich zum einen sehr für dieses Fachgebiet interessiere, aber auch, weil einem selten die Möglichkeit geboten wird, bei einem so großen Konzern hinter die Kulissen zu schauen.
Kreditabteilung:
Rechnungswesen (3,5 Tage):
Auch im Rechnungswesen konnte ich einiges beobachten. Dazu gehören zum einem der alltägliche Ablauf, zum anderen ging es um Wertpapiere, den Jahresabschluss und die Bilanz im genaueren, Steuern usw.
Somit konnte ich erleben, wie eine Rechnungswesen-Abteilung in der Praxis aussieht, da ich zuvor nur die Theorie aus der Schule kannte. Besonders stark ist dabei die Verwendung von SAP aufgefallen, da darin ein sehr großer Teil der Arbeit gemacht wird und es eigentlich essenziel für den Betrieb ist, ich jedoch bis jetzt hauptsächlich den Gebrauch von Excel gewohnt war. Auch zu sehen, welche und vor allem wie viel verschiedene Statistiken im Controlling erstellt, verarbeitet und gebraucht werden hat mich fasziniert.
Bei jedem Thema wurde mir klar, wie gut sich auch hier jeder auskennt. Infolgedessen wurden Themen, die mir zuvor als eher etwas langweilig oder trocken vorkamen, trotzdem sehr spannend.
Kreditabteilung (5 Tage):
In der Kreditabteilung konnte ich am meisten Informationen mitnehmen, weil es wohl das Thema war, mit dem ich in meinem Leben zuvor am wenigsten zu tun hatte. Nichtsdestotrotz wurde mir alles sehr ausführlich, aber dennoch aufbauend und einfach genug erklärt, damit ich es verstehen und mir auch merken konnte.
Behandelt wurde vor allem welche verschiedenen Arten von Krediten es gibt und was zu beachten ist, wenn man einen Kredit vergeben will. Die wichtigsten Punkte sind hierbei eindeutig zum einen das Risiko, welches durch Sicherheiten, Haushaltsrechnungen und einer guten Bonität verringert und kalkuliert werden kann, und zum anderen die gesetzlichen Rahmenbedingungen (z.B. die sehr umstrittene KIM-Verordnung bei der Wohnbaufinanzierung, die für sehr viele Menschen einen Kredit sehr schwierig macht). Ich selbst konnte dann noch einen Kredit im dazugehörigen Programm erstellen und die Auswirkungen der einzelnen Konditionen eines Kredites kennenlernen.
Auch wurde mir gezeigt, wie die Risikoklassen der Kunden zustande kommen und wie mit den Ausfällen umgegangen wird. Zu guter Letzt wurden mir noch zahlreiche Kennzahlen im Zusammenhang mit dem strategischen Risikomanagement der Bank erklärt.
Interne Revision (1 Tag):
In der internen Revision wurde mir, zusammen mit einem anderen Praktikanten einen Tag lang nähergebracht, wie sich die Bank selbst kontrollieren muss. Dabei wurden uns gewisse Richtlinien der Finanzmarktaufsicht und des Sparkassen Prüfungsverbandes gezeigt und erklärt, wie eine Kontrolle durch diese Abläuft.
Themen waren unter anderem die Unabhängigkeit, die diese Abteilung haben muss, um sicherzustellen, dass Kontrollen auch sorgfältig durchgeführt werden können und nicht von anderen beeinflusst werden oder auch, dass sich die Internen Revisionen von unterschiedlichen Sparkassen gegenseitig kontrollieren.
Für mich war auch diese Abteilung definitiv die Zeit wert. Da es so etwas nur in größeren Unternehmen gibt, ist es auf jeden Fall etwas ganz Neues. Leider war der Rechtsexperte der Abteilung zu dieser Zeit im Urlaub, weshalb wir von ihm nichts erfahren konnten.
Hauptkassa (2 Tage):
In der Hauptkassa wurde mir gezeigt, wie man beim Bestellen und Versenden von Geld für andere Filialen vorgeht und welche Zettel man dafür ausfüllen und aufbewahren muss. Auch konnte ich beobachten, welche Maschinen beim Zählen und „Verpacken“ von Papiergeld und Münzen zum Einsatz kommen und wie diese bedient werden.
Natürlich ist auch Sicherheit ein großes Thema in der Hauptkassa. Das ist alleine schon an den Safes und den strengen Richtlinien, die hier eingehalten werden müssen, zu sehen. Für mich waren diese sehr aufregend mitzuerleben.
Ich war mir im Vorhinein natürlich auch sicher, dass die Kontrolle der Hauptkassa sehr ernst genommen werden muss, jedoch fand ich es überraschend, was alles beachtet werden muss, um auf eine Soll-Haben-Gleichheit zu kommen und wie viel Konzentration es braucht, um nichts zu vergessen.
Meiner Meinung nach vergehen die Tage in der Hauptkassa am schnellsten, weil es immer etwas zu tun gibt und in der Abteilung sehr viel Bewegung herrscht und viel Kontakt zu den anderen Abteilungen benötigt wird. Außerdem kann man auch als Praktikant bei manchen Tätigkeiten schon nach einer kurzen Einführungen mitanpacken, was in den anderen Abteilungen aufgrund der kurzen Zeit oft etwas kurz kommt.
Schlussendlich kann ich sagen, dass ich mit dem Praktikum höchstzufrieden bin. Ich hätte mir zu Beginn nicht gedacht, dass ich hier so viele verschieden und informative Einblicke in den Alltag und in die Abläufe einer Bank bekomme.
Alle Mitarbeiter waren sehr hilfreich und engagiert und haben sich sichtlich bemüht, mir wirklich etwas beizubringen. Außerdem war die allgemeine Atmosphäre wirklich locker und angenehm und hat sich teilweise nicht einmal wirklich nach Arbeit angefühlt, was auch ein sehr positiver Punkt für mich ist.
Das Modell mit der Rotation durch die verschiedenen Abteilungen finde ich sehr gut. Zwar hat es den Nachteil, dass man oft von vorne beginnt und dementsprechend nicht wirklich viel selbstständig machen kann. Jedoch kann man so meiner Meinung nach viel besser in Erfahrung bringen, welche Bereiche einem gut gefallen und vielleicht im zukünftigen Arbeitsleben interessante Optionen wären, da man von allem einen ungefähr gleichen und möglichst breiten Einblick bekommt. Somit kann man seinen Horizont viel besser erweitern, was für mich der Hauptgrund war, warum ich mich für diese Praktikumsstelle beworben habe.
Sandro Keifert berichtet über sein Ferialpraktikum im Sommer 2023
Hauptkassa:
In der Hauptkassa habe ich das Geld gezählt, sortiert und "fit" gemacht, sowie Münzen gezählt und sortiert. Außerdem durfte ich die Kassa machen und 1 kg Gold sehen. Des Weiteren durfte ich einiges über Valuten lernen.
Business Center:
Im Business Center habe ich vor allem im Bereich Wertpapierhandel einiges lernen können. Zudem wurden mir die Themen Compliance, KYC, Pouvoirs, Kontotypen, Konditionen und einige Systeme näher gebracht.
Liegenschaftsbewertung:
Ich konnte in dieser Woche für einen Tag in die Liegenschaftsbewertung schnuppern. Dort durfte ich eine eigene Liegenschaft bewerten und ich lernte einiges über das Grundbuch und über die Evaluierng von Liegenschaften.
Filiale Brixen:
Am Freitag der 2. Woche meines Praktikums startete ich bereits in der Filiale Brixen, eine eher kleine Filiale im Brixental. Die 3. Woche verbrachte ich in dieser Filiale und dort hatte ich täglich Kundenkontakt. Zudem lernte ich vieles über Kundenbeziehungen und die Handhabung in den Filialen.
Marketing:
In der Marketing-Abteilung bekam ich einen Einblick über die Machenschaften dieser Abteilung. Ich habe Plakate entfernt und durfte die Filiale St. Johann besichtigen.
Projektmanagement:
Für zwei Tage konnte ich in das Projektmanagement schnuppern. In dieser Abteilung habe ich vor allem gelernt, wie größere Projekte der Kunden finanziert werden, sowie über verschiedenen Arten von Finanzierungen, Konditionen,...
Ich durfte auch ein finanziertes Projekt besichtigen.
Employer Branding:
Die letzten zwei Tage verbrachte ich im Bereich Employer Branding. Ich habe einen Einblick über das Ziel von Employer Branding bekommen und habe daran gearbeitet, wie man die Sparkasse Kitzbühel als Arbeitgeber attraktiver machen könnte, dazu habe ich eine PowerPoint Präsentation erstellt.
Interne Revision (1 Tag):
Am ersten Tag dieser Woche war ich in der Internen Revision der Sparkasse Kitzbühel. Es wurde mir die Abteilung genauer erklärt und ich durfte erfahren, was in dieser Abteilung so passiert und wehalb. Zudem wurde mir erklärt, was die Interne Revision einzuhalten hat und lernte über die verschiedensten Regelungen.
IT-Abteilung:
Die letzten zwei Tage verbrachte ich in der IT-Abteilung. Dort wurde mir erklärt, was diese Abteilung genau macht und mir wurde der Server Raum sowie diverse Systeme näher gebracht. Außerdem durfte ich bei einer Fehlerbehebung in der Filiale Süd dabei sein und konnte mithelfen ein Mitarbeiterhandy neu aufzusetzen.