100 Jahre Weltspartag:
Vom Sparen zur Vorsorge –
eine Kultur im Wandel
Sparen war gestern – Vorsorgen ist heute. 80 % der Kärntner:innen halten finanzielle Vorsorge für unverzichtbar.
- 100 Jahre Weltspartag: Vom Bildungsauftrag zur Zukunftsvorsorge
- 85 % der Generation Z sehen finanzielle Vorsorge als zentralen Wert
- Vom Sparbuch zur Vermögensbildung – Tradition wird Zukunft
„Spare in der Zeit, dann hast du in der Not“ – dieser Satz hat Generationen geprägt. Doch heute geht es um mehr als das klassische Sparen: Es geht um Vorsorgen statt nur Sparen. Die aktuelle Sparstudie der Erste Bank und Sparkassen zeigt: Derzeit wird so viel Geld zur Seite gelegt, wie seit 50 Jahren nicht mehr. Ein Zeichen dafür, dass finanzielle Vorsorge längst Teil unseres kulturellen Selbstverständnisses ist.

Kärntner Sparkasse-Vorstände Michael Koren, Mag. Ulrike Resei und Mag. Siegfried Huber mit dem Sparefroh,
DER Symbolfigur des Sparens. Foto: © Hannes Krainz
Vom Weltspartag zur Weltvorsorge
Was 1924 als Bildungsinitiative begann, ist heute ein Symbol für finanzielle Selbstbestimmung und generationenübergreifende Verantwortung. Der Weltspartag wurde von den Sparkassen ins Leben gerufen, um wirtschaftliche Bildung zu fördern, heute ist er eine Plattform für Zukunftsvorsorge.
Historie mit Weitblick
Nach dem 1. Weltkrieg war Europa in einer Krise und das Geld verlor durch die Hyperinflation dramatisch an Wert. Um die Bedeutung des Sparens wieder positiv zu besetzen, beschlossen 135 Sparkassen aus 27 Ländern bei einem Kongress in Mailand, jährlich einen Tag des Sparens einzuführen: den Weltspartag. Unterstützt von Schulen, Medien und Politik wurde der Weltspartag zur gesellschaftlichen Institution, mit dem Ziel, finanzielle Bildung breit zu verankern und Menschen zu befähigen, für ihre Zukunft vorzusorgen.
„Der Weltspartag war von Beginn an eine gesellschaftliche Bildungsinitiative,“ sagt Mag. Siegfried Huber, Vorstandssprecher der Kärntner Sparkasse AG.
Vorsorgen statt nur sparen – neue Wege für neue Generationen
Das klassische Sparbuch verliert zwar in seiner Wertentwicklung an Bedeutung, doch der Gedanke der Vorsorge lebt weiter. 48 % der Gen Z investieren bereits in Wertpapiere, 85 % halten finanzielle Vorsorge für essenziell. Die Motive haben sich gewandelt: Es geht um Sicherheit, Nachhaltigkeit und Verantwortung gegenüber kommenden Generationen.
„Vorsorge ist das neue Sparen“, sagt Kärntner Sparkasse-Vorstandssprecher Siegfried Huber: „Der Kapitalmarkt eröffnet neue Wege zur Vermögensbildung, dafür braucht es aber mehr finanzielle Bildung. Die Sparkassen leisten hier mit ihren Initiativen einen entscheidenden Beitrag.“
Der Weltspartag als Zukunftstag
Auch nach 100 Jahren ist der Weltspartag ein Tag der Begegnung mit Kunden, Familien, Unternehmen und Bildungseinrichtungen. Heute stehen Zukunftsthemen im Mittelpunkt, wie finanzielle Bildung, nachhaltige Vorsorge und generationenübergreifende Verantwortung. Der Weltspartag bleibt, was er immer war – und wird zugleich mehr denn je ein Symbol für Eigenverantwortung, Sicherheit und Zuversicht. Ein Stück österreichischer Kulturgeschichte, das den Weg in eine finanziell selbstbestimmte Zukunft weist.