Weltspartag 2023: Wie Kärnten in Zeiten gestiegener Zinsen spart

  • Sparen wichtig wie nie
  • Kärntner würden gerne mehr sparen
  • Zinswende lässt das Sparen neu aufleben

Der Weltspartag 2023 steht vor der Tür. Nachdem Sparkonto und Co. in Zeiten von Niedrigzinsen jahrelang an Beliebtheit verloren, tragen die jüngsten Zinsanhebungen zur Neuauflage des Sparklassikers bei. Aber auch die alternativen Veranlagungen, die während der Nullzinsphase an Beliebtheit gewonnenen haben, bleiben weiterhin gefragt. Das zeigt eine repräsentative IMAS-Umfrage von Erste Bank und Sparkassen anlässlich des Weltspartags am 31. Oktober.

Sparen ist und bleibt den Menschen in Kärnten ein wichtiges Anliegen. Klammert man das Pandemiejahr 2021 aus, das aufgrund des eingeschränkten Konsums Rekordzahlen beim Sparen brachte, erreicht die Bedeutung des Sparens einen neuen Höchstwert: Acht von zehn Kärntner:innen sagen, dass es ihnen wichtig ist, Geld beiseitezulegen.

Auch der durchschnittliche monatliche Sparbetrag steigt leicht - von 280 Euro im Vorjahr auf 299 Euro. Überhaupt legte die Summe, die die Kärntner:innen monatlich zur Seite legen können, in den letzten zehn Jahren um rund 70 Prozent (2013: 180€) zu. Deutliche Unterschiede lassen sich österreichweit bei genauerer Betrachtung erkennen: Einerseits bei den Geschlechtern, denn Männer können mit 347 Euro rund ein Viertel (29%) mehr zurücklegen als Frauen mit 268 Euro. Aber auch in den Altersgruppen, denn hier ist es die Generation Y, die mit durchschnittlich 353 Euro monatlich am meisten zur Seite legt. Mit deutlichem Abstand folgen die Generation X (300 €), die Generation Z (293 €) und die Baby Boomer (286 €).

Trotz des weiter fortdauernden Wachstums des Sparbetrags sank die Zufriedenheit mit ebenjenem. Bereits im Vorjahr sackte sie vom bis dato Höchstwert (2021: 72%) auf 55 Prozent und heuer weiter auf 45 Prozent ab. „Das überrascht nicht. Einerseits haben sich während der Pandemie viele daran gewöhnt, einen hohen Betrag auf die Seite legen zu können. Andererseits hört man oft, wie teuer alles ist, da würden viele natürlich gerne mehr vorsorgen und sind dementsprechend unzufrieden mit dem aktuellen Betrag. Betrachtet man die letzten zehn Jahre, ist die Sparsumme um 70 Prozent angestiegen“, ordnet Gabriele Semmelrock-Werzer, Vorstandssprecherin der Kärntner Sparkasse, die Umfrageergebnisse ein.

Comeback der Sparklassiker
Die Vorsorge und der Aufbau eines finanziellen Polsters stehen bei vielen als Sparziel im Fokus. So sparen heuer im Vergleich zum Vorjahr mehr (79%, +12PP), um auch bei gestiegenen Preisen mit einem Notgroschen auf unerwartete Ausgaben vorbereitet zu sein. 59 Prozent (+3PP) legen zur finanziellen Absicherung und Vorsorge für das Alter Geld beiseite und 59 Prozent (+14PP) um sich zukünftig einen Urlaub, ein Haus beziehungsweise eine Wohnung oder anderweitige Konsumgüter leisten zu können. Lediglich 4 Prozent (-5PP) sparen ohne bestimmten Grund.

Ein kleines Comeback als Sparform der Kärntner:innen feiert das klassische Sparkonto, nachdem es jahrelang aufgrund Niedrigzinsumfeld an Beliebtheit verlor. Mit steigenden Zinsen nutzen es heuer 73 Prozent und damit mehr als im Vorjahr (68%) zum Ansparen. „Viele unserer Kund:innen haben schon aktiv ihr Geld vom Giro- auf ein Sparkonto umgeschichtet und profitieren von den gestiegenen Zinsen am Sparkonto“, so Gabriele Semmelrock-Werzer.

Nichtsdestotrotz zeigen sich noch Effekte der Nullzinszeit, denn laut Studie lässt jede:r Zweite sein Geld unverzinst am Girokonto liegen – mit Folgen: „Nach dem jahrelangen Nullzinsumfeld haben sich viele noch nicht daran gewöhnt, sich wieder aktiv mit dem Thema Sparen auseinanderzusetzen.“

Alternative Veranlagungsformen weiterhin gefragt
Auch im sich ändernden Zinsumfeld sind jene Ansparprodukte, die während der Nullzinsphase Rendite brachten, weiterhin gefragt. Wertpapiere wie Aktien, Anleihen oder Fonds bleiben im Jahresvergleich nahezu unverändert (31%, +1PP). Gründe für die ungebrochene Nachfrage liefern die Einstellungen der Kärntner:innen zu alternativen Anlageformen: So sagen sieben von zehn, dass sie eine gute Ergänzung zum Sparkonto seien, sechs von zehn stimmen der Aussage zu, dass sie immer mehr an Bedeutung gewinnen würden und auch etwas für die Altersvorsorge seien. Und für rund die Hälfte dürfen Wertpapiere nicht fehlen, wenn das eigene Geld gewinnbringend angelegt werden soll. Für Semmelrock-Werzer wenig verwunderlich: „Um in der Nullzinsphase ihr Erspartes abzusichern, haben viele Kärntner:innen begonnen, in alternativen Veranlagungsformen anzusparen – und dabei die positiven Aspekte erkannt. Auch weiterhin sehen wir in unseren Zahlen ein Wachstum bei den Investmentplänen.“
Die IMAS-Umfrage zeigt, dass die Käntner:innen auch weiterhin sicherheitsbetont (79%) in der Geldanlage sind.

„Der Finanzwelt die gefühlte Komplexität nehmen“ Trotz dieser positiven Zahlen – alternative Veranlagungsformen bleiben für viele eine komplexe Angelegenheit. So geben landesweit sechs von zehn Befragten an, dass Wertpapiere für sie nur schwer zu verstehen seien. Deswegen verwundert es nicht, dass sich die Kärntner:innen beim Thema Finanzen nicht wohl fühlen. Im Vergleich zu anderen Alltagsbereichen wie „Gesundheit und Ernährung“ (81%), „Natur und Umwelt“ (68%) oder „Sport“ (48%) fühlen sich bei „Finanzthemen wie Geldanlage“ vergleichsweise wenig affin (36%). Etwas mehr als ein Drittel hat demnächst vor, sich mehr Wissen zu Wirtschafts- und Finanzthemen anzueignen. In der Verantwortung ebenjenes Finanzwissen zu vermitteln, sehen die Befragten neben Schulen (80%) und Hochschulen (74%) vor allem Finanzinstitute wie Banken und Sparkassen (81%). „Es ist unsere Aufgabe, der Finanzwelt die gefühlte Komplexität zu nehmen und Finanzwissen auf einem einfachen, niederschwelligen und spielerischen Weg zu vermitteln. Mit unserer Finanz-KI, dem Financial Health Prototype, haben Erste Bank und Sparkassen dafür erst kürzlich ein Tool vorgestellt, das Finanzwissen für alle 24/7 einfach zugänglich macht“, so Semmelrock-Werzer.

Probieren Sie den Financial Health Prototype unter sparkasse.ai ganz einfach aus.

 

Information: Weltspartagsaktionen der Kärntner Sparkasse 2023
Anlässlich des Weltspartags bietet die Kärntner Sparkasse heuer folgende Aktionen:

Aktion täglich fälliges Sparen
Zinssatz: 3,00% fix – täglich/fällig
Zinssatzlaufzeit: 12 Monate
Max. 15.000,- Euro pro Kunde
Der persönliche Kontakt bleibt uns wichtig --> Angebot nur in der Filiale möglich
Voraussetzung: nur in Kombination mit Gehaltskonto (bestehende oder Neueröffnung)
Angebotszeitraum: Start 23.10. – 24.11.2023 (1 Monat)

s Kapital Sparen Select
Zinssatz: 4,75% fix
12 Monate gebunden
Einlage min. EUR 5.000,-
Details zum Produkt: Das s Kapital Sparen Select ist eine kombinierte Veranlagungsform in Sparen mit fixer Verzinsung und gleichzeitiger Wertpapierveranlagung. Hierbei werden 50% des zur Verfügung stehenden Kapitals in ein s Kapital Sparen mit 12monatiger Laufzeit und einem Fixzinssatz von 4,750% veranlagt und 50% in ausgewählte Investmentfonds investiert. Somit haben Kund:innen neben einer attraktiven Verzinsung am s Kapital Sparen Select auch die Chance auf einen Mehrertrag durch die Veranlagung in Wertpapiere.

Sparefroh Sparen (bis zum 10. Geburtstag)
Zinssatz: 4,00% fix – täglich/fällig
Zinssatzlaufzeit: bis zum 10. Geburtstag
Für die ersten EUR 4.000,-
Angebot gültig ab: 23.10.2023

Taschengeld Sparen (vom 10. bis 14. Geburtstag)
Zinssatz: 2,00% fix – täglich/fällig
Zinssatzlaufzeit: bis zum 14. Geburtstag
Für die ersten EUR 2.000,-
Angebot gültig ab: 23.10.2023

 

Zur Studie:
Sparstudie 2023 im Auftrag von Erste Bank und Sparkassen: IMAS INTERNATIONAL hat 1.800 in Österreich lebende Personen (repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 15 Jahren) jeweils zur Hälfte mittels Online-Interview sowie Telefon befragt. Die Befragung fand von 22.Mai bis 14. Juni 2023 statt.

Zu den Generationen:

  • Generation Z 15-26 Jahre
  • Generation Y 27-42 Jahre
  • Generation X 43-58 Jahre
  • Baby Boomers 59-77 Jahre

 

Rückfragen an: Philipp Heiser, Kärntner Sparkasse AG, Marketing & Communications, Bahnhofstraße 8, 9020 Klagenfurt, Tel. 050100/30677