Studie: Kärntens Mittelständler sind trotz Krisen optimistisch

  • 65% der Unternehmen blicken optimistisch in die Zukunft
  • 39% konnten ihr Eigenkapital stärken
  • Heimische Betriebe treiben grüne Transformation voran

Trotz Betroffenheit von Pandemie und Ukrainekrieg blicken die Kärntner Unternehmen optimistisch in die nahe Zukunft. Daran ändern auch die großen Herausforderungen, wie steigende Energiepreise, Lieferkettenprobleme und Personalmangel nichts. Das zeigt eine repräsentative IMAS-Studie im Auftrag von Erste Bank und Sparkassen.

„Natürlich gehen Pandemie und Krieg nicht spurlos an den heimischen Unternehmen vorüber. Energiekrise, Lieferkettenschwierigkeiten und Arbeitskräftemangel stellen in allen Branchen große Herausforderungen dar. Aber unterschätzen wir die heimischen Unternehmen nicht. Wir sehen, dass die Betriebe sehr resilient und reaktionsschnell sind. Sie meistern die aktuellen Problemstellungen, agieren rasch und sehen ihre Zukunft durchwegs zuversichtlich”

Dr. Alexander Botscharow, Bereichsleiter Firmenkunden Kärntner Sparkasse AG.

Herausforderungen und Schwierigkeiten, die teilweise auch durch Nachholeffekte der Pandemie verursacht werden, sehen die heimischen Unternehmen vor allem in steigenden Energiepreisen (92%), Lieferschwierigkeiten beziehungsweise Lieferkettenproblemen (74%) und Arbeitskräftemangel (50%). Das Wegbrechen der Absatzmärkte in Russland und Ukraine betrifft mit 20% dagegen vergleichsweise wenige Unternehmen.

Ungeachtet der Probleme erwarten 65% in den nächsten zwei bis drei Jahren eine positive Entwicklung für ihr Unternehmen. Dieser Optimismus stützt sich auch durch gestärktes Eigenkapital: 39% der Unternehmen in Kärnten konnten ihr Eigenkapital in den letzten ein bis zwei Jahren erhöhen. Die ungebrochene Zuversicht zeigt sich auch im wachsenden Volumen neuer Kredite von Erste Bank und Sparkassen. Im Jahresvergleich stieg das Kreditneuvolumen zum Ende August um 9,4% auf zirka 1,86 Milliarden Euro seit Jahresbeginn.

Hoher Stellenwert für grüne Transformation

Die generell hohe Bedeutung des grünen Wandels für die Unternehmen ist seit 2020 unverändert: 88% geben an, dass ihnen Nachhaltigkeit „wichtig“ oder „sehr wichtig“ ist. Die Mehrheit der Unternehmen hat mit dem Umstieg auf alternative Energieformen bereits begonnen (43%) oder hat diesen bereits abgeschlossen (23%). Auch in anderen Unternehmensbereichen wird etwas getan, etwa bei Beschaffung und Einkauf, in der Produktion oder bei der Umstellung des eigenen Fuhrparks.


Rückfragen an: Philipp Heiser, Kärntner Sparkasse AG, Marketing & Communications, Bahnhofstraße 8, 9020 Klagenfurt, Tel. 050100/30677