
Europa stellt sich neu auf
Airbus, BAE Systems und Leonardo auf dem Vormarsch
Europa arbeitet mit Hochdruck an seiner Verteidigungsfähigkeit. Als jüngstes Beispiel einigte sich der Rat der Europäischen Union im Schulterschluss mit dem Europäischen Parlament auf ein gemeinsames EU-Programm zur Stärkung der europäischen Rüstungsindustrie und zur gemeinsamen Beschaffung von Verteidigungsgütern.1 Die Stoßrichtung liegt dabei auf der Hand – Europa soll aus eigener Kraft in der Lage sein, sich zu verteidigen. Eine Zielvorgabe, von der insbesondere europäische DefenceTech-Unternehmen profitieren dürften.
Europäische Schlüsselakteure
Bei Airbus mag man primär an das Passagierflugzeuggeschäft denken, allerdings gewinnt der Bereich „Defence and Space“ zunehmend an Bedeutung, was auch die Umsatzsteigerung im ersten Quartal 2025 um 17 Prozent auf 5,8 Milliarden Euro belegt.2 Ende Oktober 2025 gab Airbus zudem die Fusion seiner Raumfahrtsparte mit den Aktivitäten von Thales und Leonardo bekannt. Der Deal im Gesamtwert von sieben Milliarden US-Dollar soll die Karten im hart umkämpften Satellitengeschäft neu ordnen.3 Dies spielt auch dem italienischen Rüstungs- und Luftfahrtkonzern Leonardo in die Karten, der nach guten Halbjahreszahlen 2025 nicht nur die Jahresprognose deutlich nach oben schraubte, sondern gleichzeitig seine Transformation vom klassischen Rüstungskonzern zum Hightech-Anbieter forcierte. Jüngster Coup ist die Übernahme von Iveco Defence für 1,7 Milliarden Euro, die Leonardo zum vollintegrierten Systemanbieter macht.4 Geht es um Größe, ist der britische Konzern BAE Systems das europäische Rüstungsmaß aller Dinge.5 Das auf Kampfflugzeuge, Schiffbau, Cybersecurity und Raumfahrt spezialisierte Unternehmen sorgte unlängst im Zusammenhang mit einem britisch-türkischen Rüstungsdeal über die Lieferung von 20 Eurofightern für Aufsehen.6 Der Auftragswert wird von BAE Systems auf 6,2 Milliarden Euro beziffert, wobei davon auch Airbus und Leonardo profitieren, die beide Miteigentümer der Eurofighter Jagdflugzeug GmbH sind, die den Eurofighter herstellt.7
Defensiver auf Verteidigung setzen
Auch wenn das Verteidigungssegment gerade boomt, darf nicht vergessen werden, dass ein großer Teil der Umsätze aus Regierungsverträgen stammt. Änderungen im Verteidigungsetat, Budgetkürzungen, Sanktionen oder auch geopolitische Neuordnungen können empfindlichen Einfluss auf zukünftige Investitionssummen haben. Wer daher etwas vorsichtiger agieren möchte, könnte einen Blick auf eine neue Protect Pro Anleihe der BNP auf Airbus, BAE Systems und Leonardo werfen. Das Wertpapier bietet einen fixen Kupon von 10,00 Prozent p.a. sowie einen 35-prozentigen Puffer als Teilschutz bis zur Barriere, wobei diese ausschließlich am Laufzeitende betrachtet wird. Notieren am Bewertungstag alle drei Aktien auf oder über der Barriere, wird die Anleihe zum Nennbetrag zurückgezahlt. Liegt jedoch nur eine Aktie darunter, erfolgt die Tilgung der Anleihe durch Lieferung der Aktie mit der schlechtesten Kursentwicklung ausgehend vom Ausübungspreis (Worst-of-Prinzip). In diesem Fall bekommt man Aktien, die am Markt weniger wert sind, als man ursprünglich investiert hat. Dadurch besteht die Möglichkeit eines Kapitalverlusts. Anleger:innen tragen außerdem das Bonitätsrisiko der Emittentin und Garantin, d. h. das Risiko von Änderungen in der Kreditwürdigkeit oder einer Zahlungsunfähigkeit.
1 Quelle: Rat der Europäischen Union; Stand: 23. Oktober 2025
2 Quelle: Airbus; Stand: 30. Juli 2025
3 Quelle: Stockworld; Stand: 27. Oktober 2025
4 Quelle: Börse Express; Stand: 6. September 2025
5 Quelle: Statista; Stand: 29. September 2025
6 Quelle: ES&T; Stand: 28. Oktober 2025
7 Quelle: Militär aktuell; Stand: 26. Oktober 2025
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Stand: November 2025