ERSTE RESERVE EURO

Eine interessante Möglichkeit zur Veranlagung von privaten Rücklagen

Ob Tagesgeld, Festgeld oder klassisches Sparbuch: Zinsprodukte sind wieder gefragt, seitdem die Europäische Zentralbank im Jahr 2022 ihre restriktive Geldpolitik begann. Denn viele Angebote für Zinssparer orientieren sich an den Leitzinsen. Ausgehend von minus 0,5 Prozent wurde der Einlagesatz bis September 2023 schrittweise auf 4 Prozent erhöht. Zwar gab es anschließend wieder Senkungen bis auf zuletzt 2 Prozent.Doch auch das sind noch interessante Niveaus. Zumindest, wenn Anleger:innen ihre Barreserve, die sonst vielfach unverzinst auf einem Girokonto liegen würde, in diesem Bereich parken. Schließlich bringt Bargeld keine Zinsen, während die Inflation langsam, aber sicher die Kaufkraft verringert. So sind 10.000 Euro selbst bei einer niedrigen Inflationsrate von 2 Prozent nach 40 Jahren real nur noch rund 4.500 Euro wert. Allerdings sollten kurz- bis mittelfristige Rücklagen möglichst schnell verfügbar sein und entsprechend risikoarm angelegt werden. Anders als bei langfristigen Investments kommt der Aktienmarkt dafür also nicht in Frage.

Diversifiziertes Portfolio

Eine Möglichkeit, die Barreserve abzubilden oder zu ergänzen, können Anleihen mit sehr kurzen Zinsbindungen sein. Diese sind etwa im ERSTE RESERVE EURO enthalten. Der Fonds investiert überwiegend in Unternehmensanleihen und Anleihen von Finanzinstituten mit Schwerpunkt auf Emittenten guter bis sehr guter Bonität. Eine Garantie, dass es nicht zu Verlusten kommt, ist das zwar nicht. Denn Bonitätsverschlechterungen können sowohl zu vorübergehenden Kursrückgängen als auch Ausfällen einzelner Anleihen führen. Um diese Risiken zu verringern, veranlagt der ERSTE RESERVE EURO breit gestreut. Das Portfolio besteht dabei in der Regel aus Anleihen von rund 100 Emittenten, vorrangig westeuropäische Unternehmen, die mehrheitlich über ein gutes bis sehr gutes Rating (AAA bis BBB) verfügen.2 Beispiele sind Anleihen der italienischen Bank UniCredit, des deutschen Energieversorgers E.ON und des französischen Telekomanbieters Orange. Der Fonds diversifiziert nicht nur über Emittenten, sondern auch über verschiedene Sektoren und Länder. Zudem sind Staatsanleihen, Pfandbriefe und Anleihen supranationaler Emittenten beigemischt. Trotz der breiten Streuung lassen sich Kapitalverluste aber nicht ausschließen. Investiert wird vor allem in auf Euro lautende Anleihen, eventuelle Fremdwährungsrisiken werden abgesichert.

Sehr kurze Zinsbindungsdauer

Ein besonderer Fokus des ERSTE RESERVE EURO liegt auf der kurzen Zinsbindung der im Fonds enthaltenen Anleihen. Das lässt sich anhand der Modified Duration messen. Sie gibt die relative Wertveränderung bei einer Änderung der Zinsen an. Zuletzt lag der Wert bei 0,33 Prozent. Das bedeutet, dass der Kurs nur um 0,33 Prozentpunkte fällt, wenn der Marktzins um einen Prozentpunkt steigt. Die kurze Zinsbindung des Fonds führt also zu einem vergleichsweise geringen Zinsänderungsrisiko. Deshalb ermöglicht der ERSTE RESERVE EURO eine relativ stabile Wertentwicklung und bietet eine Alternative zu vergleichbaren Festgeldanlagen. Die Wertentwicklung orientiert sich dabei am 3-Monats-Euribor, der zuletzt um 2 Prozent lag.3 Allerdings wird der genannte Index nur zum Vergleich herangezogen. Er hat keinen Einfluss auf den Ermessensspielraum der Verwaltungsgesellschaft bei der Auswahl der Vermögenswerte des ERSTE RESERVE EURO.

Neben den genannten Chancen bestehen aufgrund der kurzen Zinsbindung auch Risiken. Insbesondere ist hier das höhere Wiederanlagerisiko zu nennen, da auslaufende Anleihen früher reinvestiert werden müssen. Die mittlere Restlaufzeit der im Fonds befindlichen Anleihen betrug zuletzt 0,91 Jahre. Werden die Zinsen also gesenkt, erfolgt die nächste Veranlagung sehr wahrscheinlich zu schlechteren Konditionen. Steigen die Zinsen dagegen, kann es kurzfristig trotz kurzer Zinsbindung zu zwischenzeitlichen Kursverlusten kommen. Mittelfristig profitieren Anleger:innen jedoch von den dann besseren Konditionen bei der Wiederanlage.

Ein bewährter Fonds

Interessant ist der ERSTE RESERVE EURO auch vor dem Hintergrund seiner langen Historie. Er wurde bereits am 19. Dezember 2000 aufgelegt und ist damit schon mehr als 24 Jahre alt. Diese Beständigkeit ist bemerkenswert, wenn man betrachtet, wie viele (oder besser gesagt wie wenige) Fonds überhaupt so lange bestehen. Nach Angaben von LSEG Lipper verfügen nur 1761 der insgesamt 8965 in Österreich zum Vertrieb zugelassenen Fondstranchen, also gerade einmal 19,6 Prozent, über eine Historie von mindestens 20 Jahren.4 Die Quote der Fonds mit einer Lebensdauer von mindestens 24 Jahren ist noch geringer. Vielleicht ist die lange Zeit, über die der Fonds bereits existiert, auch ein Grund dafür, dass viele Anleger:innen auf den ERSTE RESERVE EURO setzen. Zuletzt waren rund 320 Millionen Euro darin investiert.2

Neben dem ERSTE RESERVE EURO mit sehr kurzer Zinsbindung wird das Reserve-Konzept noch in drei weiteren „Geschmacksrichtungen“ angeboten. So bietet der ERSTE RESERVE EURO PLUS eine etwas längere Zinsbindung und der ERSTE RESPONSIBLE RESERVE zusätzlich einen besonderen Fokus auf Nachhaltigkeit. Der ERSTE RESERVE CORPORATE zielt schließlich darauf ab, mittels einer aktiven High-Yield-Quote höhere Renditen zu erzielen. Bei ebenfalls kurzer Zinsbindung ist dort aber nur eine mittlere Bonität gegeben, weshalb der ERSTE RESERVE CORPORATE tendenziell höhere Kursschwankungen als die anderen genannten Fonds aufweist.

Hinweis: Eine Veranlagung in Wertpapiere birgt neben den geschilderten Chancen auch Risiken. Ein Kapitalverlust bis hin zum Totalverlust ist möglich.

Im Rahmen des aktiven Managements können sich die genannten Portfoliopositionierungen jederzeit ändern. Die hier angeführten Unternehmen sind beispielhaft ausgewählt worden und stellt keine Anlageempfehlung dar. Es besteht kein Anspruch darauf, dass die Titel dauerhaft im Portfolio enthalten sein werden.

Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Fonds zu.
Die Berechnung der Wertentwicklung erfolgt lt. OeKB Methode. Die Wertentwicklung unterstellt eine vollständige Wiederveranlagung der Ausschüttung und berücksichtigt die Verwaltungsgebühr sowie eine allfällige erfolgsbezogene Vergütung. Der bei Kauf gegebenenfalls anfallende einmalige Ausgabeaufschlag und allenfalls individuelle transaktionsbezogene oder laufend ertragsmindernde Kosten (z.B. Konto- und Depotgebühren) sind in der Darstellung nicht berücksichtigt. Der genannten Index wurde lediglich zum Vergleich herangezogen. Der Vergleichsindex hat keinen Einfluss auf den Ermessensspielraum der Verwaltungsgesellschaft bei der Auswahl der Vermögenswerte des ERSTE RESERVE EURO.

1 Quelle: European Central Bank; Stand: 2. August 2025
2 Quelle: Erste Asset Management; Stand: 30. Juni 2025
3 Quelle: Euribor-Rates.eu; Stand: 31. Juli 2025
4 Quelle: LSEG Lipper; Stand: 31. Juli 2025

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Stand: August 2025