
Neubewertung bei
Novo Nordisk
Der dänische Pharmariese: Vom Growth-Star zum Value-Titel
Medikamente gegen Fettleibigkeit zählen zu den attraktivsten Pharma-Märkten der Welt. Eine zentrale Rolle spielen dabei Appetitzügler und Hormonersatzstoffe wie Semaglutid, die das körpereigene Darmhormon Glucagon-Like Peptide-1 (GLP-1) nachahmen. Sie verstärken das Sättigungsgefühl und regulieren den Blutzucker.1 Der weltweite Markt für darauf basierte Diabetes- und Abnehmmedikamente wurde 2024 auf 53,5 Milliarden US-Dollar geschätzt. Bis 2030 soll er sich fast verdreifachen.2 Ein Platzhirsch in dem Geschäft ist der dänische Pharmariese Novo Nordisk. Das Unternehmen produziert den Wirkstoff GLP-1 zur Gewichtsreduktion unter dem Namen Wegovy und zur Behandlung von Typ-2-Diabetes unter dem Namen Ozempic. Anfangs waren die Dänen damit so erfolgreich, dass sie an der Börse zeitweise das wertvollste Unternehmen in Europa waren.3
Vom Wettbewerb ausgebremst
Doch dann kam Eli Lilly ins Spiel. Der US-Pharmakonzern bietet seine Abnehm- und Diabetesprodukte unter den Namen Zepbound und Mounjaro an. Teils haben sie sich als bessere Alternativen etabliert. Hinzu kommt im für Novo Nordisk wichtigen US-Markt, dass spezialisierte Apotheken rechtliche Grauzonen nutzen und auch eigene Versionen der Medikamente verkaufen.4 Diese Effekte beeinträchtigten das Wachstum bei Novo Nordisk empfindlich. Erst im September wurde unter dem neuen Konzernchef Mike Doustdar der Wegfall von 9.000 Jobs weltweit angekündigt.5 Es war bereits die vierte Gewinnwarnung in diesem Jahr. Abseits von Wechselkurseffekten wird nur noch ein Anstieg des bereinigten operativen Gewinns um 4 bis 7 Prozent für dieses Geschäftsjahr erwartet.6 Anfangs war man von plus 19 bis 27 Prozent ausgegangen.5 Zwar dürfte der Kuchen groß genug sein, dass Novo Nordisk auch künftig Milliarden mit seinen Medikamenten verdient.4 Denn im Insulinmarkt und bei Adipositas-Medikamenten ist man nach wie vor Weltmarktführer.7
Doch die Wachstumsaussichten sind nicht mehr so gut. Das dürfte der Hauptgrund sein, dass die Aktie in der Spitze rund 70 Prozent vom Allzeithoch verloren hat. Dafür lag das Kurs-Gewinn-Verhältnis zuletzt nur noch bei 14.8 Das könnte die Aktie für Value-Anleger:innen interessant machen. Dabei gibt es noch Wachstums-Lichtblicke wie das Abnehm-Kombinationspräparat CagriSema.9 Zudem will Novo Nordisk in anderen Bereichen wie etwa bei Lebertherapien wachsen. Die aggressive Form der Fettleberentzündung könnte schließlich der nächste Blockbuster-Markt werden. Passend dazu verleibte man sich für rund 5 Milliarden US-Dollar die aufstrebende US-Biotechfirma Akero Therapeutics ein. Kritiker bemängeln aber die hohen Kosten und den steinigen Weg bis zur Zulassung der Medikamente.10 Auch unternehmensintern scheint es Differenzen zu geben. So drängte ein Großinvestor zuletzt darauf, dass der Aufsichtsrat umfassend neu besetzt wird.11
Kapitalschutz am Laufzeitende
Wer deshalb nach unten abgesichert investieren möchte, könnte einen Blick auf die neue Garant Anleihe der Erste Bank auf Novo Nordisk werfen. Damit können Anleger:innen 1:1 am Kursanstieg der Aktie bis zum Cap von 36 Prozent partizipieren. Gleichzeitig sorgt der Kapitalschutz dafür, dass am Laufzeitende – selbst bei negativer Kursentwicklung – 100 Prozent des Nennbetrags zurückbezahlt werden. Die garantierte Mindestrückzahlung und der maximale Rückzahlungskurs von 136 Prozent gelten aber ausschließlich zur Fälligkeit, ein vorzeitiger Verkauf kann zu Verlusten führen. Anleger:innen tragen außerdem das Bonitätsrisiko der Emittentin, also das Risiko von Änderungen der Kreditwürdigkeit oder einer Zahlungsunfähigkeit.
1 Quelle: netDoktor; Stand: 24. Februar 2023
2 Quelle: Grand View Research; Stand: 30. Oktober 2025
3 Quelle: CompaniesMarketCap; Stand: 30. Oktober 2025
4 Quelle: Tagesschau.de; Stand: 9. August 2025
5 Quelle: Finanzen.ch; Stand: 10. September 2025
6 Quelle: Financial Times; Stand: 5. November 2025
7 Quelle: Der Aktionär Ausgabe 34/2025; Stand: 13. August 2025
8 Quelle: Reuters; Stand: 30. Oktober 2025
9 Quelle: Medscape; Stand: 19. Juli 2025
10 Quelle: Investor Verlag; Stand: 13. Oktober 2025
11 Quelle: Reuters; Stand: 22. Oktober 2025
Interessiert an weiteren Themen im Investment Newsletter?
Newsletter abonnieren - Termin vereinbaren
News Abonnement
Wir sind für Sie da
Wichtige rechtliche Hinweise
Hierbei handelt es sich um eine Werbemitteilung und nicht um eine Anlageberatung.
Anleihen und Strukturierte Anleihen werden in Österreich öffentlich angeboten. Die Rechtsgrundlage dafür und daher ausschließlich verbindlich sind die Endgültigen Bedingungen sowie der (Basis-)Prospekt sowie allfällige Nachträge. Verschiedene Verordnungen der Europäischen Union und das österreichische Kapitalmarktgesetz schreiben für diese Produkte einen Prospekt vor: siehe Prospektverordnung (EU) 2017/1129 bzw. Delegierte Verordnungen der Kommission (EU) 2019/980 und (EU) 2019/979. Die Emittentin hat diesen Prospekt erstellt, die zuständige Behörde des Herkunftsmitgliedstaates hat ihn genehmigt (gebilligt). Dies bedeutet aber nicht, dass diese Behörde das konkrete Wertpapier auch empfiehlt. Für bestimmte, sogenannte „verpackte Anlageprodukte“ im Sinne der PRIIPs-Verordnung ist darüber hinaus ein Basisinformationsblatt („BIB“) gesetzlich vorgeschrieben. In diesem werden die wichtigsten Merkmale des entsprechenden Finanzprodukts dargestellt.
Eine Veranlagung in Wertpapiere birgt neben den geschilderten Chancen auch Risiken. Wir dürfen dieses Finanzprodukt weder direkt noch indirekt natürlichen bzw. juristischen Personen anbieten, verkaufen, weiterverkaufen oder liefern, die ihren Wohnsitz bzw. Unternehmenssitz in einem Land haben, in dem dies gesetzlich verboten ist. Wir dürfen in diesem Fall auch keine Produktinformationen anbieten. Dies gilt besonders für die USA sowie "US-Personen" wie sie die Regulation S unter dem Securities Act 1933 in der gültigen Fassung definiert.
Hinweis: Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das schwer zu verstehen sein kann. Bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, empfehlen wir Ihnen, die vollständigen Informationen zum jeweiligen Finanzprodukt zu lesen:
- den (Basis-)Prospekt
- die Endgültigen Bedingungen
- allfällige Nachträge sowie gegebenenfalls
- das Basisinformationsblatt (BIB) und
- die „Informationen für Anleger:innen gemäß § 21 Alternative Investmentfonds Manager-Gesetz (AIFMG)“
Diese Unterlagen erhalten Sie kostenlos hier:
Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG, Am Belvedere 1, 1100 Wien
Anleihen der Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG:
Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG, Am Belvedere 1, 1100 Wien
Sie können die Unterlagen auch elektronisch abrufen: https://www.sparkasse.at/erstebank/rechtliche-dokumente/erste-bank-emissionen/prospekte/anleihen oder https://www.sparkasse.at/erstebank/rechtliche-dokumente/erste-bank-emissionen
Anleihen der Erste Group Bank AG:
Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG, Am Belvedere 1, 1100 Wien
Sie können die Unterlagen auch elektronisch abrufen:
https://www.erstegroup.com/de/ueber-uns/erste-group-emissionen/prospekte/anleihen oder
https://www.erstegroup.com/de/ueber-uns/erste-group-emissionen
Fonds der EAM:
Este Asset Management GmbH, Am Belvedere 1, 1100 Wien
Sie können die Unterlagen auch elektronisch abrufen www.erste-am.at - Pflichtveröffentlichungen
Anleihen BNP Paribas Emissions- und HandelsgesmbH:
Europa-Allee 12, 60327 Frankfurt am Main
Sie können die Unterlagen auch elektronisch abrufen: https://derivate.bnpparibas.com/service/basisprospekte/ und https://derivate.bnpparibas.com/zertifikate/
Beachten Sie auch unsere Kundeninformation „Informationen über uns und unsere Wertpapierdienstleistungen“.
Unsere Analysen und Schlussfolgerungen sind genereller Natur und berücksichtigen nicht die persönlichen Merkmale unserer Anleger:innen hinsichtlich der Erfahrungen und Kenntnisse, des Anlageziels, der finanziellen Verhältnisse, der Verlusttragfähigkeit oder Risikotoleranz.
Interessenkonflikte:
Die Erste Group Bank AG ist mit der Erste Bank und den österreichischen Sparkassen verbunden.
Die Erste Bank Oesterreich ist mit der Erste Group Bank AG und den österreichischen Sparkassen verbunden.
Die Erste Asset Management GmbH ist mit der Erste Bank und den österreichischen Sparkassen verbunden.
Stand: November 2025