In Österreich leisten viele Frauen Teilzeitarbeit. Das bringt nicht nur ein geringeres Einkommen mit sich, sondern auch weniger Pension. Um später nicht in eine Versorgungslücke zu fallen, sollten betroffene Frauen frühzeitig für eine private Zusatzpension vorsorgen – etwa mit flexiblem Fondssparen, schon mit kleinen regelmäßigen Beträgen.
Gute Gründe, warum Sie vorsorgen sollten
Karenz + Kindererziehung = Versorgungslücke
Viele Frauen gehen nach der Karenz einer geringfügigen Beschäftigung nach oder arbeiten in Teilzeit. Dabei wird auf die eigene finanzielle Absicherung vergessen. Das schmälert später die Pension. Achtung: Wenn Sie gar nicht mehr berufstätig sind, haben Sie auch keinen gesetzlichen Unfallschutz.


Höhere Lebenserwartung
Frauen haben eine höhere Lebenserwartung als Männer. Deshalb wirkt sich die Pensionslücke länger aus – also die Differenz zwischen dem letzten Gehalt und der staatlichen Pension. Damit Sie Ihren Lebensstandard in der Pension halten können, benötigen Sie ein monatliches Zusatzeinkommen.
Frühzeitig mit kleinen Beträgen vorsorgen
Frauen sollten unbedingt für einen gesicherten Lebensabend vorsorgen. Das ist schon mit kleinen Beträgen möglich. Beginnen Sie frühzeitig, denn durch den Zinseszinseffekt bringt jeder Euro im Lauf der Jahre ein Vielfaches an Ertrag. Je länger Sie vorsorgen, desto höher ist später Ihre Zusatzpension.


Tipp: Pensionssplitting
Schaffen Sie einen Finanzausgleich zwischen den Elternteilen: Die berufstätige Person überträgt in den ersten 7 Jahren nach der Geburt bis zu 50 % ihrer Pensionsgutschrift auf das Pensionskonto der Partner:in. Die kindererziehende Person – meist die Mutter – bezieht dann später eine höhere Pension. Wichtig: Der Antrag muss längstens bis zum 10. Geburtstag des Kindes gestellt werden.
Welche Vorsorgemöglichkeiten gibt es?
Ob Fondssparen, Unfall- und Krankenversicherung oder Pensionsvorsorge – gemeinsam finden wir die passende Lösung für Sie. Denken Sie auch an Vorsorge für den Krankheitsfall, falls es finanziell für Sie möglich ist. Tipp: 10 bis 15 % Ihres Einkommens sollten Sie Ihrer persönlichen Vorsorge widmen.

GIRL POWER Podcast
Schon gehört? Mit einem selbst gestalteten Podcast machen 3 Sparkassen-Mitarbeiterinnen Finanzbildung für Frauen für alle zugänglich. Nach dem Motto „Girls support girls” will dieser Podcast den Frauen die Scheu vor der Finanzwelt nehmen und sie bei eigenständigen Entscheidungen bestärken.