„Mir war wichtig,
dass die Bank offen ist“

22. April 2020

Diese Woche endete die Quarantäne in St. Anton am Arlberg, Sölden und dem Paznauntal. Die drei Filialen der Sparkasse Imst in den betroffenen Gebieten waren auch während der Quarantänezeit geöffnet. Die dort tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmerten sich auch in dieser schweren Zeit um die Anliegen der Kunden. In Ischgl managte Markus Felderer die Filiale im Alleingang. Dank ihm blieb der Schalter stets geöffnet.

Seit Freitag, 13. März, standen das Paznauntal sowie St. Anton am Arlberg unter Quarantäne, Sölden seit 17. März. In allen drei Gebieten ist die Sparkasse Imst mit einer Filiale vertreten. Aufgrund der Quarantäne-Bestimmungen sowie der Sicherheitsmaßnahmen war es für die Mitarbeiter teilweise schwierig, von ihrem Wohnort zur Filiale zu gelangen. Eine besondere Situation gab es in Ischgl. Hier bewältigte Markus Felderer aus Mathon die Bankgeschäfte in der Geschäftsstelle über fünf Wochen alleine. Für den langjährigen Sparkassen-Angestellten war klar: „Der Vorstand hat mich gefragt, wie ich mich fühle und ob ich lieber von zuhause aus arbeiten möchte. Ich wollte aber in der Filiale für die Menschen vor Ort da sein. Mir war wichtig, dass die Bank offen bleibt.“

„Kunden zeigten sich dankbar“

Die Frequenz in der Ischgler Filiale sei von Beginn an deutlich niedriger gewesen, berichtet Felderer: „Es kamen vor allem Saisonarbeiter, die ihre Konten schließen wollten. Aber auch vereinzelt Einheimische, um Bargeld abzuheben oder Sparbuchauszahlungen bzw. Umbuchungen zu veranlassen. Zudem habe ich regelmäßig die Automaten befüllt. Die Leute waren dankbar, dass die Bank geöffnet hat.“ Generell bezeichnete er die Situation als „komisch bis unheimlich, der Ort war wie ausgestorben.“ Ab 20. April wurde Markus Felderer von seinem Kollegen Stefan Korber in der Filiale unterstützt. Filialleiter Artur Huber kümmert sich im Homeoffice per Telefon oder digital um die Kunden.

Volle Erreichbarkeit in St. Anton am Arlberg

Wie in Ischgl hatte auch die Filiale in St. Anton am Arlberg geöffnet. „Das war bis auf zwei Tage immer der Fall“, erklärt Geschäftsstellen-Leiter Stefan Wagger: „Dann habe ich die Bescheinigung für die Ein- und Ausfahrt nach St. Anton erhalten.“ Seither pendelt er von Pians nach St. Anton. An die Kontrollen hat er sich im Laufe der Zeit gewöhnt, Angst vor einer Ansteckung hatte und habe er nicht. „Wir halten uns streng an die Sicherheitsbestimmungen und haben uns selbst frühzeitig mit Schutzmasken eingedeckt“, so Wagger. Seit 6. April verstärkt Amela Bajramovic das Team in der Filiale, Madleine Gamper steht im Homeoffice für jegliche Kundenanfragen- und wünsche zur Verfügung.

Geschäftsstelle Ischgl

Geschäftsstelle St. Anton a.A.

Geschäftsstelle Sölden

In Sölden für die Kunden vor Ort

Ähnlich präsentierte sich die Lage in Sölden. Auch hier wurden kleine Teams gebildet. Diese sorgen dafür, dass der Filialbetrieb aufrecht bleibt. Die weiteren Mitarbeiter sind im Homeoffice und regulär verfügbar. Filialleiter Julian Wilhelm bestätigt: „Wir sind per Telefon, Mail oder über s Kontakt erreichbar. Diese Kommunikationswege haben stark zugenommen.“ Wilhelm versichert: „Wir beantworten alle Anfragen und kümmern uns um jeden Kunden individuell.“ Die Stimmung beschreibt der Filialleiter im hinteren Ötztal als durchaus gut. Die Verlängerung der Quarantäne sei in Sölden für viele doch unerwartet gekommen, umso größer die Freude des vorzeitigen Endes. „Die Menschen akzeptierten die Situation und versuchten das Beste daraus zu machen. Viele erledigten liegengebliebene Arbeiten zu Hause.“

Strenge Sicherheitsmaßnahmen

Wie in allen anderen Filialen auch, wurde in den drei Quarantäneorten die Abstandsregelung konsequent eingehalten. Zum Schalter darf immer nur ein Kunde. „Die Sölder sind hier sehr diszipliniert und richten sich bei uns strikt nach den Vorgaben“, berichtet Wilhelm. Kollege Wagger beschreibt die Situation ähnlich: „Die Menschen in St. Anton zeigen gegenseitig großen Respekt. Die Maßnahmen werden mitgetragen, auch wenn die Stimmung nach der Quarantäne-Verlängerung betrübt war. Jetzt sind alle froh, dass die schwierigste Zeit vorerst vorbei ist. Wir halten weiter zusammen.“

Ab Montag, 27. April haben alle 15 Filialen der Sparkasse Imst wieder zu den normalen Öffnungszeiten geöffnet und stehen damit auch nachmittags direkt vor Ort zur Verfügung. Wichtig bei jedem Bankbesuch: weiterhin die strengen Sicherheitsmaßnahmen zu befolgen: 1 – 2 Meter Abstand halten und Nasen-Mund-Schutz tragen. Sämtliche Kundenbetreuerinnen und Kundenbetreuer sind natürlich auch per Telefon, Mail oder s Kontakt erreichbar.

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