KMU-Studie 2024: Zuversicht trotz herausforderndem Umfeld

04.07.2024

Zwei von drei KMU blicken optimistisch in die eigene Zukunft und das, obwohl sie sich zahlreichen Herausforderungen und schwierigeren Rahmenbedingungen gegenübersehen. 

Alle 2 Jahre befragt das IMAS Institut im Auftrag von Erste Bank und Sparkasse die heimischen KMU in einer repräsentativen Umfrage zu ihrem Blick auf die heimische Wirtschaft und die eigene Zukunft. Dabei zeigen die heimischen Unternehmer:innen deutliche Zuversicht, trotz des herausfordernden Umfelds. 

„Die Unternehmen spüren die Nachwirkungen der Krisen der vergangenen Jahre. In Kombination mit dem Arbeitskräftemangel stellt das viele Betriebe vor Herausforderungen“, sagt Hans Unterdorfer, Firmenkundenvorstand der Erste Bank Oesterreich. Tatsächlich geben 63 Prozent der befragten Unternehmen an, dass das

„Die Unternehmen sind gut aufgestellt. Sie zeigen eine ums andere Mal, dass sie sehr resilient, innovativ und anpassungsfähig sind", betont Hans Unterdorfer, Firmenkundenvorstand der Erste Bank Oesterreich.

Marktumfeld für ihr Unternehmen in den vergangenen zwei bis drei Jahren herausfordernder geworden sei. Als Hauptgründe werden Preissteigerungen, erhöhte Online-Konkurrenz und damit einhergehender Preisdruck sowie die schlechte Auftragslage genannt. Ein weiterer Grund sind gestiegene Finanzierungskosten, hier sieht Unterdorfer auch nach der Zinssenkung der EZB im Juni weitere Besserung: "Wir erwarten, abhängig von der Inflationsentwicklung, weitere mögliche Zinssenkungen in diesem Jahr.“  

Nachhaltigkeit und Digitalisierung bleiben bestimmende Themen

Mit dem Blick in die Zukunft sehen die heimischen KMU die regulatorischen Anforderungen, Arbeitskräftemangel und Digitalisierung als große Herausforderungen. Trotz dieser Erschwernisse sind aber 2 von 3 Unternehmer:innen weiterhin zuversichtlich, wenn es um die Zukunft des eigenen Betriebs geht. Dieser Einschätzung stimmt auch Hans Unterdorfer zu: “Die Unternehmen sind gut aufgestellt. Sie zeigen eine ums andere Mal, dass sie sehr resilient, innovativ und anpassungsfähig sind. Zudem beobachten wir eine nachhaltige Verbesserung der Eigenkapitalbasis und der finanziellen Gesundheit der Unternehmen.” Diese solide Finanzbasis ermöglicht auch gezielte Investitionen in die eigene Zukunft und die Megatrends, die diese maßgeblich mitgestalten werden, nämlich Ökologisierung und Digitalisierung.  

Beide Themen beschäftigen Unternehmen seit Längerem und sind auch 2024 für den Großteil der Unternehmen von hoher Bedeutung, nämlich für 77 % im Fall von Digitalisierung und 72 % von Ökologisierung. Im Vergleich zu den vorangegangenen Studien fällt vor allem auf, dass eine steigende Anzahl von Unternehmen grüne Projekte erfolgreich abgeschlossen hat. Zudem setzt bereits jedes fünfte KMU Künstliche Intelligenz im Betrieb ein.

Digitalisierung und Ökologisierung stehen für viele Unternehmer:innen im Fokus.

Leichte Erholung für das Wirtschaftsklima in Sicht

Insgesamt sollte sich das Klima für Unternehmen bald bessern. Denn ab dem zweiten Halbjahr ist von einem leichten Anziehen der Wirtschaft auszugehen. Das Research Team der Erste Group erwartet ein BIP-Wachstum von 0,2 % in 2024 bzw. 1,5 % in 2025. In Kombination mit den bereits durchgeführten und möglichen weiteren Leitzinssenkungen durch die EZB werden die Rahmenbedingungen also wieder freundlicher – und auch investitionsfreundlicher. “Erste Bank und Sparkasse unterstützen Unternehmen gerne bei der Umsetzung ihrer Projekte. Neben Finanzdienstleistungen und Finanzierungsexpertise bringen wir dabei auch unsere umfassende Erfahrung in Sachen ESG ein”, so Unterdorfer: “Unsere Leitlinie ist und bleibt, dabei die finanzielle Gesundheit der Unternehmen und der Unternehmer:innen zu stärken.”

Mehr Details und Information zur KMU-Studie 2024 von Erste Bank und Sparkasse finden Sie hier: KMU-Studie 2024: Heimischer Mittelstand trotzt herausforderndem Umfeld