Sparkasse der Stadt Feldkirch: Verlässlichkeit trifft Fortschritt
Vorstandsdirektor Daniel Mierer im Interview
Daniel Mierer und Hermann Bachmann: Das neue Vorstandsduo der Sparkasse Feldkirch – gemeinsam für Stabilität, Innovation und Kundennähe.
Ein starkes neues Vorstandsteam vereint Bodenständigkeit, Verlässlichkeit, Respekt und Vertrauen.
Vorstandsdirektor Daniel Mierer hat Anfang dieses Jahres seinen neuen Kollegen im Vorstandsteam begrüßt. Gemeinsam mit Hermann Bachmann leitet er die älteste Bank der Region, die mit über 230 Mitarbeitenden die wirtschaftliche Entwicklung maßgeblich mitgestaltet.
Herr Mierer, seit beinahe zehn Jahren stehen Sie als Vorstandsdirektor an der Spitze der Sparkasse der Stadt Feldkirch. Mit ihrer 15-jährigen Erfahrung bei BAWAG, EBOE und UBS – sowohl national als international – haben Sie wertvolle Impulse eingebracht. Worauf sind Sie besonders stolz?
Die Sparkasse ist in Feldkirch eine Institution. Unsere Vorgänger haben uns ein beträchtliches Erbe anvertraut. Betrachten wir die Sparkasse als Baum, sind die letzten zehn dazugekommenen Jahresringe beachtlich. Das gibt Stabilität und Halt. Eine verlässliche Bank mit zweifelsfreiem Ruf stellt einen Wert dar, auf den wir hier in unserer Region gemeinsam stolz sein können.
Persönlich sehr zufrieden bin ich, wenn ich abends nach Hause fahre und allerorts in der Region sehe, was unsere Kundinnen und Kunden mit unserer Unterstützung verwirklicht haben – sei es ein neu errichteter Firmensitz, geschaffener Wohnraum oder ein liebevoll saniertes Haus.
Einer Ihrer zentralen Verantwortungsbereiche ist das Risikomanagement. Welche Herausforderungen sehen Sie aktuell?
Die größte Herausforderung ist die steigende Unsicherheit an den Finanzmärkten. Als Bank müssen wir Risiken frühzeitig erkennen und gleichzeitig ein verlässlicher Partner für unsere Kundinnen und Kunden bleiben. Trotz modernster Analysemöglichkeiten bleibt Vertrauen ein zentraler Faktor: das Wort Kredit leitet sich von „credere“, also Glauben und Vertrauen ab. Natürlich bringen wir ein tiefschürfendes Verständnis für unternehmerische Entwicklungen und Kennzahlen mit – das ist unsere Kernkompetenz und wird von uns verlangt. Bei unseren bewussten Entscheidungen vor Ort setzen wir darüber hinaus ganz stark auf die Überlegungen, den Spirit und die Visionen unserer Kundinnen und Kunden.
Im Bereich Compliance gibt es stetig steigende regulatorische Anforderungen. Wie gehen Sie damit um?
Regeltreue ist für uns selbstverständlich. Natürlich stehen wir vor der Herausforderung, dass immer neue regulatorische Vorgaben die Abläufe komplexer machen. Unser Ziel ist es, hier eine Balance zu finden: Einerseits setzen wir alle Vorschriften gewissenhaft um, andererseits achten wir darauf, nicht in unnötige Bürokratie abzudriften. Wir wollen mit Augenmaß finanzieren und eine Bank bleiben, die ihre Kundinnen und Kunden mit gesundem Menschenverstand begleitet.
Wie möchten Sie die Digitalisierung voranbringen?
Für uns bedeutet Digitalisierung nicht „entweder – oder“, sondern „sowohl – als auch“. Unsere Kundinnen und Kunden sollen selbst entscheiden können, ob sie uns online oder persönlich in der Filiale kontaktieren möchten. Ein Filialbesuch ist wie ein „Stimmzettel“ für den Standort – und unser Angebot vor Ort wird erfreulicherweise gerne in Anspruch genommen. Gleichzeitig investieren wir gezielt in digitale Lösungen, etwa ein verbessertes Online-Banking wie GEORGE, um das Finanzleben leichter und angenehmer zu machen.
ESG-Kriterien (Umwelt, Soziales, Unternehmensführung) gewinnen zunehmend an Bedeutung. Wie positioniert sich die Sparkasse der Stadt Feldkirch in diesem Bereich?
Nachhaltigkeit ist für uns Vorarlberger Sparkassen kein kurzfristiger Trend, sondern eine Haltung, die wir seit Generationen leben. Wir Vorarlberger sind uns bewusst, dass verantwortungsvolles Handeln entscheidend für die Zukunft unserer Region ist. Wir fördern nachhaltige Projekte und leisten mit unseren Finanzierungen einen positiven Beitrag. Unser Anspruch ist es, uns kontinuierlich weiterzuentwickeln – als Ökoprofit-zertifiziertes Unternehmen setzen wir uns aktiv dafür ein.
Wie wichtig ist Ihnen die Zusammenarbeit mit Ihrem Vorstandskollegen?
Bankgeschäft bedeutet mit Risiken gut umzugehen. Darum ist eine enge Abstimmung im Vorstand hinaus essenziell. Hermann Bachmann und ich kennen und schätzen uns ja bereits seit zehn Jahren. Gemeinsames Ziel ist es, die Bank stabil und zukunftsfähig zu halten. Dafür braucht es eine Unternehmenskultur, die auf Respekt und Vertrauen basiert – Werte, die wir nicht nur predigen, sondern auch täglich leben. Schon die ersten Wochen mit meinem Vorstandskollegen Hermann Bachmann haben gezeigt, dass Teamwork nicht nur erfolgreich ist, sondern auch große Freude bereiten kann.
Wie sieht Ihre Vision für die nächsten fünf Jahre aus?
Wenn wir uns im Februar 2030 wieder unterhalten, wird im Zentrum der Überlegung unseres Hauses unverändert der Kundenwunsch sein. Wir werden für unsere Kundinnen und Kunden weiterhin verlässlicher Partner in der Region sein und wir werden Produkte, Dienstleistungen und Services auf den Markt gebracht haben, welche das Finanzleben leichter und angenehmer gemacht haben. Ich sehe es als unser aller Verantwortung, die 183-jährige Tradition dieser Bank weiterzuführen und gleichzeitig die Weichen für die Zukunft zu stellen. An dieser Stelle möchte ich auch unseren über 53.000 Kundinnen und Kunden für ihr Vertrauen und ihre Treue danken.
Danke, Vorstandsdirektor Daniel Mierer, für das Interview.
Factbox
Die Sparkasse Feldkirch zählt zu den wichtigsten Arbeitgeber:innen der Region. Mit 13 serviceorientierten Filialen, einem SB-Standort sowie Kompetenzzentren für Wohnbaufinanzierung, Immobilienvermittlung, Veranlagungen, Kommerzkund:innen und Freie Berufe bietet sie kurze Wege sowie professionelle und persönliche Beratung – genau dort, wo sie gebraucht wird.
Mit George wurde ein neuer Standard im digitalen Banking gesetzt.
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag (vormittags und nachmittags) sowie ausgedehnte Beratungszeiten von 7:00 bis 19:00 Uhr runden das Angebot ab.