Was ist ein Investmenfonds – einfach erklärt

Was sind eigentlich Fonds – einfach erklärt

Ein Fonds ist eine Anlageform, mit der Anleger:innen in verschiedene Arten von Wertpapieren, wie Aktien, Anleihen oder Immobilien, investieren können. Wertpapiere sind Urkunden, in denen festgehalten wird, wie viel man von etwas besitzt. Zugegeben, das liest sich erst einmal ziemlich abstrakt!

In einem Investmentfonds wird das Geld von vielen Anleger:innen gesammelt, um es in eine diversifizierte, also eine breit gestreute Auswahl von Wertpapieren anzulegen. Der Fonds fungiert als eine Art Vermögenspool. Er wird von Fondsmanager:innen professionell verwaltet. Ziel ist es, für die Investor:innen Erträge zu erzielen.  

Was ist eigentlich ein Investmentfonds?

Bei einem Investmentfonds (oft auch nur Fonds genannt) wird das Geld von Menschen, die diese Anlageform gewählt haben, gesammelt. Eine Fondsgesellschaft bündelt dieses Geld dann zu einem Investmentfonds. Finanzexpert:innen, die für das Fondsmanagement verantwortlich sind, halten Ausschau nach attraktiven Möglichkeiten, dieses gesammelte Geld zu veranlagen, also zu investieren. Man muss also nicht selbst zum Börsen-Guru werden. Die Profis investieren das Geld mittels Aktien, Anleihen, Zertifikaten, Immobilien oder Gold stellvertretend für die vielen Anleger:innen in unterschiedliche Bereiche – zum Beispiel Tech-Unternehmen, Windparks oder in Unternehmen, die medizinische Forschung betreiben. 

“Investmentfonds bieten die Möglichkeit, die genauen Details der Investitionsentscheidung den Fondsmanager:innen zu überlassen. Mit vielen anderen Anleger:innen ist man gemeinsam Miteigentümer:in des Fonds, der in unterschiedliche andere Wertpapiere, meist Aktien und Anleihen, investiert.”

“Investmentfonds bieten die Möglichkeit, die genauen Details der Investitionsentscheidung den Fondsmanager:innen zu überlassen. Mit vielen anderen Anleger:innen ist man gemeinsam Miteigentümer:in des Fonds, der in unterschiedliche andere Wertpapiere, meist Aktien und Anleihen, investiert.”

Wir wissen mittlerweile: Durch die Streuung, also Investments in unterschiedliche Bereiche, soll das Risiko eines Verlustes geringgehalten werden. Indem wir unser Geld auf verschiedene Anlageklassen, Branchen oder Regionen verteilen, kann uns so eine Verteilung besser vor Ausfällen schützen. Außerdem können wir so versuchen, potenzielle Verluste in einem Bereich durch mögliche Gewinne in einem anderen Bereich auszugleichen. In anderen Worten: Geht es einem Unternehmen einmal nicht so gut, haben wir nicht alles auf eine Karte gesetzt. Es gibt unterschiedliche Arten von Fonds, wie zum Beispiel:

  • Anleihefonds
  • Aktienfonds
  • Gemischte Fonds – hier kann man sowohl in Aktien als auch in Anleihen investieren. Expert:innen kümmern sich um die Aufteilung zwischen den beiden Anlageklassen.
  • Andere Fondsarten wie mündelsichere Fonds, Zukunftsvorsorgefonds, Pensionsinvestmentfonds, Österreichische Offene Immobilienfonds, Alternative Investments, ETFs (passiv gemanagte Fonds, ohne Mitwirkung von Expert:innen).

Was sind Vorteile von Investmentfonds?

  • Höhe des Betrags: Investieren kann jede und jeder. Man muss dafür nicht reich sein. Man könnte zum Beispiel mit einem Betrag von 50 Euro im Monat beginnen. Die Anzahl der Fondsanteile ist im Regelfall nicht beschränkt.  Außerdem werden alle Anleger:innen gleich behandelt. Das bedeutet, dass alle Anleger:innen unabhängig von der Höhe ihres Investments oder dem Zeitpunkt ihres Einstiegs gleichermaßen von einer Wertentwicklung und den Renditen des Fonds profitieren.
  • Expert:innen: Das Geld wird von Expert:innen professionell verwaltet und nur nach bestimmten Richtlinien investiert – in Österreich wie international.
  • Gestreutes Risiko: Durch die breite Streuung in unterschiedliche Anlageklassen und das professionelle, aktive Management des Fonds ist das Risiko kalkulierbar. Darüber hinaus bewahrt die Investmentgesellschaft das Kapital der Anleger:innen als Sondervermögen auf. So soll das Kapital der Anleger:innen geschützt werden. Einerseits vor dem Zugriff seitens der Investmentgesellschaft selbst. Und andererseits vor dem Zugriff von Gläubiger:innen im Falle einer Insolvenz. Da das Fondsvermögen selbst allerdings in unterschiedliche Investments veranlagt ist, bleibt ein gewisses Emittentenrisiko aufrecht.
  • Flexibilität: Wie lange, wie viel und wann man investiert, entscheidet man selbst. Benötigt man das Geld, das man investiert hat, kann man seine Anteile zum aktuellen Marktpreis verkaufen. Das Geld hat man üblicherweise binnen weniger Werktage auf dem Konto. Auch Zukäufe sind jederzeit möglich. Wie gut sich der Fonds und somit meine Veranlagung entwickelt, kann jederzeit anhand der Kursentwicklung verfolgt werden. Wenn beim Verkauf der Wertpapiere ein Gewinn gemacht wurde, muss dieser versteuert werden.
  • Spar-Möglichkeit: Mit Fondsspar-Produkten erwirbt man mit jeder Einzahlung Anteile am Fonds, die dann veranlagt werden. Meistens wird monatlich ein fixer Betrag eingezahlt. Bei niedrigen Kursen erhalten Anleger:innen für diesen Betrag mehr Fondsanteile, bei höheren dann wiederum weniger. Das bietet die Möglichkeit, über die Zeit Kursschwankungen auszugleichen und einen finanziellen Polster anzusparen.

Was sind Risiken von Investmentfonds?

  • Kursschwankungen: Mit Investmentfonds sind, wie bei jeder Anlage, auch Verluste möglich. Die Wertentwicklung des Fonds ist von Marktentwicklungen, unternehmensspezifischen Ereignissen und weiteren Faktoren abhängig. Ein Investmentfonds kann an Wert verlieren, wenn die im Fonds enthaltenen Wertpapiere im Kurs schwanken. Deshalb wird für risikoreiche Fonds häufig eine längere Haltedauer empfohlen, um kurzfristige Marktschwankungen auszugleichen. Eine längere Haltedauer kann auch die Ertragschancen verbessern.  
  • Währungsrisiko: Fonds investieren weltweit breit gestreut. Investiert man in internationale Unternehmen, ist man dem Währungsrisiko ausgesetzt. Ändert sich der Wechselkurs, sinkt oder steigt eine Währung gegenüber der anderen im Wert. Das kann sich auf die Rendite auswirken und Gewinne oder Verluste erhöhen.
  • Emittentenrisiko: Hat ein Unternehmen Anleihen heraus­gegeben bzw. begeben, bedeutet es, es wird zur Emittentin. Kommt das Unter­nehmen in Zahlungsschwierigkeiten oder geht in Konkurs, kann es vor allem bei Invest­ments in Anleihen bedeuten, dass das Geld der Anleger:innen verloren ist. Das nennt man Emittenten­risiko. Bei Fonds ist beim Konkurs eines Unter­nehmens aufgrund der Streuung des Investments „nur“ ein kleiner Teil des Portfolios vom Ausfall eines einzelnen Unternehmens betroffen. 

“Vor einer Investmententscheidung muss man wissen, dass man hier mit einem Instrument mehrere Wertpapiere, die im Fonds enthalten sind, gleichzeitig erwirbt. Die Investor:innen haben die Möglichkeit „reine“ Aktien- oder Anleihefonds, aber auch gemischte Fonds zu kaufen. Die im Fonds enthaltenen Wertpapiere schwanken im Kurs. Durch die Streuung in unterschiedliche Titel kann es sein, dass die Kursschwankungen gegenläufig sind oder zumindest die Schwankungen etwas geringer sind als in einer einzigen Aktie oder Anleihe. Wer Investmentfonds einsetzt, hat die Chance, mit wenigen Investments – vielleicht sogar nur mit einem einzigen Fonds – ein ausgewogenes Wertpapier-Portfolio zu kreieren.”

“Vor einer Investmententscheidung muss man wissen, dass man hier mit einem Instrument mehrere Wertpapiere, die im Fonds enthalten sind, gleichzeitig erwirbt. Die Investor:innen haben die Möglichkeit „reine“ Aktien- oder Anleihefonds, aber auch gemischte Fonds zu kaufen. Die im Fonds enthaltenen Wertpapiere schwanken im Kurs. Durch die Streuung in unterschiedliche Titel kann es sein, dass die Kursschwankungen gegenläufig sind oder zumindest die Schwankungen etwas geringer sind als in einer einzigen Aktie oder Anleihe. Wer Investmentfonds einsetzt, hat die Chance, mit wenigen Investments – vielleicht sogar nur mit einem einzigen Fonds – ein ausgewogenes Wertpapier-Portfolio zu kreieren.”

Fazit

Fonds werden von Expert:innen gemanagt, die das Vermögen auf mehrere Wertpapiere verteilen und das Risiko dadurch breit streuen. Je länger und je regelmäßiger man in Fonds investiert, desto mehr Anteile sammeln sich an. So kann Schritt für Schritt ein Kapitalpolster für die Zukunft entstehen.

Bitte beachten Sie:

Hierbei handelt es sich um eine Werbe­mitteilung und nicht um eine Anlage­empfehlung. Diese Werbe­mit­teilung ersetzt somit keine Anlage­beratung und berück­sichtigt weder die Rechts­vorschriften zur Förderung der Un­ab­hängigkeit von Finanz­analysen, noch unter­liegt sie dem Verbot des Handels im An­schluss an die Ver­breitung von Finanz­analysen. 

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