Spar- und Kreditprognose Q2/2021: Nachhaltige Finanzprodukte für die Hälfte der Österreicher wichtig

Medieninformation Vorarlberger Sparkassen, 23.09.2021

Laut einer repräsentativen Integral-Studie im Auftrag der Erste Bank wollen 79 Prozent der befragten Österreicherinnen und Österreicher innerhalb der nächsten zwölf Monate Geld veranlagen – im zweiten Quartal 2020 waren es noch 83 Prozent. Hinsichtlich der Höhe der Veranlagungen zeigt sich im 12-Monats-Trend ein Plus von 13 Prozent auf 6.100 Euro, die neu- oder wiederveranlagt werden sollen. Wenn es darum geht, wie dieses Geld gespart werden soll, sind Sparbücher nach wie vor die beliebteste Anlageform – mit 56 Prozent allerdings deutlich weniger attraktiv als im Vergleichszeitraum 2020 (-8 PP). Lebensversicherungen (31%) oder eine Pensionsvorsorge (28%, -1 PP) abzuschließen, nehmen sich fast gleich viele vor, wie vor einem Jahr. Bausparen wollen in den kommenden 12 Monaten noch 38 Prozent (-4 PP). Die geplanten Veranlagungen im Wertpapierbereich bleiben stabil bei 30% (+1 PP).

Nachhaltige Investments wichtig geworden
Das Interesse an nachhaltigen Spar- und Anlageformen steigt weiter an. Rund die Hälfte der Österreicherinnen und Österreicher (48%) geben an, dass ihnen nachhaltige Finanzprodukte wichtig sind. Beim Interesse an solchen Veranlagungen zeigt sich, dass Frauen mit 52 Prozent etwas stärker am Thema interessiert sind als Männer (43 %). Rund ein Viertel halten Nachhaltigkeit bei Bankprodukten teilweise für wichtig, das restliche Viertel für nicht wichtig. „Nachhaltige Finanzprodukte werden in Kundengesprächen immer stärker nachgefragt. Die Erste Asset Management, die Kapitalanlagegesellschaft von Erste Bank und Sparkassen, hat schon vor 20 Jahren den ersten nachhaltigen Publikumsfonds aufgelegt und das Angebot seither konsequent ausgebaut“, so Martin Jäger, Sprecher der Vorarlberger Sparkassen: „Heute werden bereits 14 Milliarden Euro in diesen Fonds veranlagt.“

Kreditsumme bleibt konstant bei rund 100.000 Euro
Jeder Dritte (32 %, -4 PP) plant innerhalb der nächsten zwölf Monaten eine größere Anschaffung, beispielsweise einen Haus- oder Autokauf. Unverändert, im Vergleich zum Vorjahr, wollen 83 Prozent eben diese Anschaffungen über eigene Ersparnisse und 18 Prozent über einen Bankkredit finanzieren. Dabei blieb die durchschnittliche Höhe der Kredit- oder Darlehenssumme mit 100.800 Euro (+1%) nahezu konstant.

(Foto: Annie Spratt/unsplash)

Zur Umfrage: Erste Bank Spar- und Kreditprognose Q2/2021: Integral hat 1.000 ÖsterreicherInnen (repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 14 Jahren) mittels telefonischen und Online-Interviews nach ihren geplanten Spar- und Anlageformen sowie ihrem Finanzierungsbedarf gefragt. Die Befragung fand im 2. Quartal 2021 im Zeitraum von 11. bis 22. Juni 2021 statt. Soweit nicht anders angegeben, handelt es sich bei den Vergleichswerten um Zahlen aus dem gleichen Quartal des Vorjahrs.