22.09.2021

Kulturpreis Vorarlberg 2021
Kategorie Fotografie

Das Casino Bregenz und die Dornbirner Sparkasse schreiben gemeinsam den "Kulturpreis Vorarlberg" aus. Projektpartner für das Juryverfahren und die Bewerbung sind das Land Vorarlberg und der ORF Vorarlberg. Mit diesem Preis wird ein starker Impuls für die Vorarlberger Kunst- und Kulturszene gesetzt. Junge, kreative Köpfe aus den verschiedensten Kulturgattungen werden dabei gefördert. Die zu prämierende Sparte wird jedes Jahr neu definiert.

Ausgewählt wurde dieses Jahr die Kategorie Fotografie. Der Hauptpreis beträgt 10.000 Euro, zusätzlich werden zwei Anerkennungspreise zu je 2.500 Euro vergeben. Die Nominierung zur Teilnahme am Preisverfahren erfolgte durch die Kunstkommission des Landes Vorarlberg. Durch den Kulturpreis Vorarlberg sollen innovative Formate und Genres unterstützt und in den Mittelpunkt gestellt werden. Jungen, aufstrebenden Fotografinnen und Fotografen bietet der Preis eine würdige Plattform, ihr künstlerisches Schaffen zu präsentieren.

Direktor Bernhard Moosbrugger (Casino Bregenz): Jedes Jahr zurück auf Start und das ist gut so! Der Kulturpreis Vorarlberg wird dieses Jahr zum siebten Mal vergeben. Jedes Jahr wird eine neue Kunstkategorie/-sparte ausgewählt. 2021 werden nominierte Fotografinnen und Fotografen mit dem etablierten Kulturpreis ausgezeichnet. Dieser Preis ist dank der langjährigen und starken Partnerschaft mit der Sparkasse, dem Land Vorarlberg und dem ORF Vorarlberg ein wichtiges Zeichen und eine Wertschätzung der von der Kunstkommission nominierten Künstlerinnen und Künstler.“

Vorstandsdirektor Martin Jäger (Dornbirner Sparkasse): „Seit mehr als einem Jahr sind vor allem Kulturschaffende in der Ausübung ihrer Tätigkeit stark eingeschränkt. Die Corona-Schutzmaßnahmen unterbanden über lange Strecken hinweg den für sie so wichtigen Kontakt zum Publikum. Als Dornbirner Sparkasse freuen wir uns deshalb ganz besonders, mit dem Wettbewerb zum Kulturpreis talentierten Künstlerinnen und Künstlern eine breite Öffentlichkeit bieten zu können und sind schon sehr gespannt auf die Einreichungen aus der Kategorie Fotografie“.

Landestatthalterin Barbara Schöbi-Fink: “Das eigentlich Spezielle des Vorarlberger Kulturpreises ist, dass mit dem Spartenfokus Jahr für Jahr immer wieder ein neues Feld der künstlerischen Produktion und neue Kunstschaffende auf einer gemeinsamen Bühne sichtbar werden. So zeigt sich heuer bereits zum siebten Mal innerhalb eines Mediums die vorhandene Vielfalt und die Qualität von Vorarlberger Kunst. Gerade in der Fotografie stellt sich dabei die Frage, wie Künstlerinnen und Künstler die scheinbar unbegrenzten technologischen Möglichkeiten des Mediums heute nutzen, um ein klassisches Kunstterrain wieder zurückzuerobern.“ 

ORF-Landesdirektor Markus Klement: „Der `Kulturpreis Vorarlberg` ist zugleich Würdigung und Auszeichnung für das künstlerische Schaffen in Vorarlberg. Die heurige Kategorie Fotografie als kreatives visuelles Ausdrucksmittel kann künstlerisch aufklärend, sozialkritisch oder ideologisch-politisch akzentuiert eingesetzt werden. Die entsprechende Dotierung des Preises in einer Gesamthöhe von 15.000 Euro ermöglicht jungen heimischen Künstlerinnen und Künstlern neue Frei- und Spielräume in ihrer schöpferischen Auseinandersetzung.“

Kulturpreis Vorarlberg 2021 - Liste der Nominierten in der Kategorie Fotografie

BIRK LUKAS

GERER FLORIAN

KEES EVA

RITSCH SISTERS – RITSCH ANNA UND MARIA

SCHNEIDER JANINE MARIA

SVANEBORG RONJA

Die Einreichungen der nominierten Kunstschaffenden in der Kategorie Fotografie werden am Dienstag, 9. November 2021 um 20:00 Uhr im Rahmen einer Vernissage im ORF Landesfunkhaus Vorarlberg präsentiert. Die eingereichten Fotografien werden von einer hochkarätig besetzten Fachjury bewertet. Am 26. November 2021 findet schließlich im Casino Restaurant FALSTAFF um 19:30 Uhr ein Galaabend mit der Bekanntgabe der Preisträger/in und der feierlichen Preisverleihung statt.

Jury des Vorarlberger Kulturpreises 2021
Extern zugesagt haben für das Juryverfahren Sabine Gamper (Kunsthistorikerin, Kuratorin, Autorin, Kulturberatung und Coaching), Sophie Optiz (Kunst- & Medienwissenschaftlerin und Kuratorin) und Herman Seidl (Kommunikationswissenschaftler, freischaffender Fotograf und Lektor für Fotografie an der Fachhochschule Multi Media Art in Puch/Urstein und an der Universität Salzburg). Moderiert wird das Juryverfahren von Seiten der Kooperationspartner durch Winfried Nußbaummüller von der Kulturabteilung des Landes. 

GAMPER SABINE
Sabine Gamper (geboren 1970 in Bozen) ist Kunsthistorikerin, Autorin für zeitgenössische Kunst, Kuratorin und in der Kulturberatung tätig. An der DAMS in Bologna und an der Universität Innsbruck mit einem Auslandaufenthalt in Rom studierte Gamper, ihren Universitätsabschluss in Philosophie und in Kunstgeschichte erlangte Gamper an der Universität Innsbruck. Sie war von 2000 bis 2008 als Direktorin der ar/ge Kunst Bozen tätig und ist seit 2008 unabhängige Kuratorin. Als Kuratorin arbeitet sie an zahlreichen Ausstellungen und Publikationen in den verschiedensten Bereichen der zeitgenössischen Kunst. Zudem berät und arbeitet Gamper mit verschiedenen öffentlichen und privaten Institutionen und ist Mitglied in mehreren Beiräten und Jurys. Seit 2013 arbeitet sie im künstlerischen Beirat und als freie Kuratorin der Galerie foto-forum in Bozen.

OPTIZ SOPHIE-CHARLOTTE
Sophie-Charlotte Opitz (geboren 1987 in Aachen) ist promovierte Kunst- und Medienwissenschaftlerin und Kuratorin. Seit 2021 ist sie Direktorin der The Walther Collection – einer Kunstsammlung, die in ihren weltweiten Ausstellungen und Publikationen die sozialen Gebrauchsweisen von Fotografie untersucht. Nach einem Stipendium als Kunstkoordinatorin an der Akademie Schloss Solitude in Stuttgart (2019), arbeitete sie im Programm ‚Museumskurator*innen für Fotografie‘ der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung (2019-2020) unter anderem am Fotomuseum Winterthur (CH) und dem Victoria & Albert Museum in London (UK). Opitz‘ 2020 erschienenes Buch ‚Bilderregungen: Die Produktionsmechanismen zeitgenössischer Kriegsfotografie‘ (Jonas Verlag) widmet sich medialen und soziokulturellen Dynamiken innerhalb von Kriegs- und Konfliktfotografie. Ihr Forschungsinteresse umfasst Fragen zu Medialität und Materialität kollektiver Erinnerungskulturen, internationalen Bildhegemonien und politischer (Un-)Sichtbarkeit.

SEIDL HERMAN
Herman Seidl (geboren 1960 in Neumarkt in der Steiermark) studierte Kommunikationswissenschaft und Romanistik an der Universität Salzburg bzw. Studium der künstlerischen Fotografie am Salzburg College. Seit 1985 ist er freischaffender Fotograf, arbeitet für diverse Tageszeitungen, Magazine, Verlage, Fotoagenturen und Architekturbüros in Europa. Parallel dazu entstehen persönliche künstlerische Arbeiten mit analoger und digitaler Fotografie und Kurzvideos. Des Weiteren kann Seidl auf zahlreiche Präsentationen in Einzel- und Gruppenausstellungen sowie ein Rom Stipendium (1984), ein Arizona Stipendium (1996) und ein Paris-Stipendium (2012) verweisen. Er ist Lektor für Fotografie der Fachhochschule Multi Media Art in Puch/Urstein und an der an Universität Salzburg. Seit 1983 ist Herman Seidl Vorstandsmitglied und Kurator zahlreicher Ausstellungen im FOTOHOF Salzburg.

Programmheft

GRABHER ARIANE
Ariane Grabher (*1967) wechselte fliegend vom Studium der Kunstgeschichte in den Journalismus. Seit den frühen 1990er-Jahren ist sie als freie Kulturjournalistin mit Schwerpunkt bildende Kunst sowie als Texterin für verschiedene Medien und Institutionen tätig. Sie war langjährige Mitarbeiterin bei den „Vorarlberger Nachrichten“, schreibt für die „Kulturzeitschrift“ und verfasste zahlreiche Textbeiträge für Publikationen und Kunstkataloge. 2017 bis 2019 unternahm sie einen Ausflug in die PR und arbeitete dabei u. a. für die Art Bodensee, die Emsiana, das Symphonieorchester Vorarlberg und die :alpenarte.

Termine

  • 22.09.2021, 09:00 Uhr, Pressekonferenz in der Stadtbibliothek Dornbirn
  • 09.11.2021, 20:00 Uhr, Vorauswahl im ORF Landesfunkhaus Vorarlberg
  • 26.11.2021, 19:30 Uhr, Preisverleihung im Casino Restaurant FALSTAFF Bregenz