21.01.2019

Vorarlbergerinnen und Vorarlberger wollen 90 Jahre alt werden – aber gesund und finanziell sorgenfrei!

Repräsentative IMAS-Studie zum Pensions- und Gesundheitssystem

Zwei Drittel der Menschen in Vorarlberg können mit dem Begriff „Demografischer Wandel“ etwas anfangen und wissen, dass er die Tatsache bezeichnet, dass wir immer älter, gleichzeitig aber immer weniger Kinder geboren werden. Auf die Frage, wie hoch die eigene Lebenserwartung eingeschätzt wird, geben 31 Prozent der Befragten an, dass sie ein Alter zwischen 80 und 89 Jahren erreichen könnten. Rund ein Viertel schätzt sogar, 90 Jahre und älter zu werden. Fragt man nach dem Wunschalter, so liegt dieses – laut vorliegender IMAS-Studie im Auftrag von s Versicherung sowie Erste Bank und Sparkassen – im Durchschnitt bei beachtlichen 90 Jahren. „Unsere Aufgabe wird es sein, gemeinsam mit unseren Kundinnen und Kunden dafür Sorge zu tragen, dass dieser Wunsch nach einem langen Leben auch die dafür notwendige finanzielle Basis in Form einer ergänzenden privaten Vorsorge erhält“, so Manfred Bartalszky, Vorstand der Wiener Städtischen und verantwortlich für den Bankenvertrieb Marke s Versicherung.  Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass knapp ein Fünftel der Befragten (18 %) mit dem demografischen Entwicklung die Sorge um die eigene staatliche Pension verbindet. Denn schließlich werden dadurch in Zukunft immer weniger Berufstätige immer mehr Pensionisten erhalten müssen. Folglich empfinden 60 Prozent der Vorarlbergerinnen und Vorarlberger das Thema als negativ. 

Gesundheit, Finanzen und soziale Kontakte
Der mit Abstand größte Wunsch der Vorarlbergerinnen und Vorarlberger – bezogen auf die eigene Pension – ist gute Gesundheit (83 %). Gleich danach folgt das Bedürfnis, frei von finanziellen Sorgen zu sein (74 %) und demzufolge eine ausreichend hohe Pension zu beziehen (61 %). Etwas überraschend: Überraschenderweise rangiert der Wunsch, regelmäßig Kontakt zu anderen Menschen zu haben (72 %) und damit die Hoffnung, im Alter nicht zu vereinsamen, nur an dritter Stelle.

Bedarf nach ergänzender Gesundheitsvorsorge steigt stetig
Sieht man sich nun das Top-Thema Gesundheit etwas genauer an, dann gehen 44 Prozent der Befragten in Vorarlberg davon aus, dass sie aktuell – aber auch in Zukunft – bei einem Krankheitsfall durch das öffentliche Gesundheitssystem nicht so gut behandelt und versorgt werden, wie sie sich das eigentlich wünschen. Werner Böhler, Sprecher der Vorarlberger Sparkassen: „Wir sehen bei uns in der Sparkasse seit geraumer Zeit eine deutlich steigende Kundennachfrage nach Produkten der privaten Gesundheitsvorsorge. Auffallend dabei ist das altersunabhängige Interesse für diese Vorsorgeform“.  87 Prozent der Vorarlbergerinnen und Vorarlberger glauben, dass aufgrund des Ärztemangels die Zeit, die sich der Arzt in Zukunft für seine Patienten nehmen kann, immer knapper werden wird. Hingegen sind 73 Prozent der Überzeugung, dass Wahl- und Privatärzte ihren Patienten deutlich mehr Zeit einräumen. Somit ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass knapp zwei Drittel der Befragten eine private Zusatzversicherung als notwendig erachten – trotz des derzeitig hohen Standards unseres Gesundheitssystems. Für Zukunft wird die Bedeutung einer privaten Zusatzversicherung sogar noch höher eingeschätzt (84 %).

Hohe Bedeutung privater finanzieller Vorsorge
Die Bedeutung der finanziellen Vorsorge ist für die Mehrheit der Befragten in Vorarlberg weiter hoch (für 91 % eher wichtig, für 63 % sehr wichtig), was sich auch im Trendvergleich der letzten Jahre zeigt. Im Schnitt werden in Vorarlberg 223 Euro pro Monat für die private Pensions- und Gesundheitsvorsorge investiert. Unter den Top-Vorsorgethemen in Vorarlberg kristallisieren sich zwei ganz klar heraus: die eigene Pension (80 %) und die Gesundheit (74 %). Überraschenderweise erst an vierter Stelle, und damit bereits etwas abgeschlagen, rangiert die Vorsorge für die Familie (57 %).

Staatliche Pension alleine wird nicht ausreichen
Apropos Pension: Gemäß der Studie glaubt nur mehr ein Teil der Österreicherinnen und Österreicher daran, dass es diese in der heutigen Form auch noch bis zu ihrem eigenen Pensionsantritt geben wird. „Die Menschen sind der Überzeugung, dass sie hinkünftig tendenziell mehr private, ergänzende Vorsorge für den Lebensabend treffen werden müssen, was durchaus realistisch scheint“, so Bartalszky. Darüber hinaus erwarten sieben von zehn Befragten in Vorarlberg nicht, dass sie allein durch die staatliche Pension ihren Lebensstandard halten werden können.

93 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher gehen davon aus, dass sie  in Zukunft mehr private Vorsorge für den Lebensabend treffen werden müssen. 90 Prozent der Befragten erwarten, dass sich das Pensionsantrittsalter deutlich erhöhen wird und 85 Prozent können sich vorstellen, dass die staatliche Pension weiter gekürzt wird. 69 Prozent rechnen sogar mit einer Anhebung der Pensionsbeitragszahlungen während ihres aktiven Berufslebens.

Kein Risiko bei der Veranlagung und Beratung
Höchste Priorität bei der Veranlagung von Geld für Vorsorgezwecke hat bei jedem zweiten Befragten in Vorarlberg sowohl das Thema Sicherheit als auch die Transparenz und die Verständlichkeit der Produktangebote. Eine Kapitalgarantie (44 %) sowie gute Beratung seitens des Anbieters (43 %) nehmen im Ländle ebenfalls einen großen Stellenwert ein. Möglichst hohe Zinsen bzw. Renditen finden sich ganz am Ende der Wunschliste und sind lediglich für 29 Prozent wichtig. „Von ihrer Bank bzw. ihrer Versicherung wünschen sich 80 Prozent der Vorarlbergerinnen und Vorarlberger Verlässlichkeit, flexible Produkte, die sich problemlos den persönlichen Lebensphasen anpassen sowie Aufklärung bzw. Information rund um die private Gesundheits- und Pensionsvorsorge“, bringt Böhler weitere Studienergebnisse auf den Punkt.

Zur Studie: s Versicherung, Erste Bank und Sparkassen beauftragten das Marktforschungsinstitut IMAS mit einer Online-Befragung zum Thema „Lebensqualität & Lebensstandard – Heute für morgen“. Im Jahr Ende 2018 beantworteten 1.000 Personen zwischen 16 und 65 Jahren Fragen zu finanziellen Vorsorgethemen und -produkten sowie zum Thema demografische Entwicklung und deren Auswirkungen auf das Vorsorgeverhalten. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 16.