Get rich quick: Zu schön, um wahr zu sein

  • Was steckt hinter dem Versprechen von “schnellem Geld”?
  • Betrugssysteme im Internet erkennen
  • Informationen kritisch hinterfragen

Get rich quick: Zu schön, um wahr zu sein

Was steckt hinter dem Versprechen vom "schnellen Geld"?




Get rich quick: Zu schön, um wahr zu sein

Was steckt hinter dem Versprechen vom "schnellen Geld"?

Im Hintergrund der Privatjet, vor der Kamera ein Mann mit großer Uhr und teurer Sonnenbrille. Er verspricht: “Schnell reich werden in 10 Tagen: Das kannst du auch.” Solche Bilder landen täglich in unserem Social-Media-Feed. Auch schon einmal auf so eine verlockende Anzeige geklickt?

“Wie werde ich schnell reich?” ist eine Frage, die viele Menschen stellen. Fragt man Google danach, liefert die Suchmaschine mehr als 10 Millionen Ergebnisse. Geht es ums (schnelle) Geld, bietet das Internet schlicht unendlich viele Tipps. 

Wie erkenne ich unseriöse Angebote?

Möchte man sich über die unterschiedlichen Tipps und Systeme, (vermeintlich) an Geld zu kommen, informieren, ist grundsätzlich immer Vorsicht geboten. Besonders wichtig ist es, vermeintliche Angebote im Internet kritisch zu hinterfragen. Man muss lernen zu erkennen, ob ein Angebot seriös ist, welche Geschäftsmodelle realistisch erscheinen und hinter welchen Angeboten Betrugssysteme stecken. Es kann sehr schwierig sein, unseriöse und seriöse Geschäftsmodelle auseinanderzuhalten. 

“Get-rich-quick”-Taktiken erkennen

Unter dem Motto “Get rich quick”, also “schnell reich werden”, werden Menschen damit gelockt, vermeintlich innerhalb kurzer Zeit mühelos ein beträchtliches Vermögen aufzubauen. Solche Versprechen sind aber zu schön, um wahr zu sein. Dahinter verstecken sich fast immer Betrugsmaschen oder unseriöse Geschäftspraktiken. 

Bei “get-rich-quick"-Taktiken zeigen sich oft selbsternannte Finanz-Gurus oder Coaches in hochwertig wirkender Social-Media-Werbung. Sie präsentieren ihren exklusiven Lebensstil samt verlockendem Angebot: “Das alles kannst du auch haben”. Doch dafür müssen sich Interessierte in Onlinekurse, private Webinare oder Veranstaltungen einkaufen, denn die Tipps oder das vermeintliche "Insider-Wissen" werden um teures Geld verkauft. Schnell können da beträchtliche Summen verloren gehen.  

Wie kommen Betrüger:innen an Geld? Sie lassen sich auf Second-Hand-Plattformen Geld überweisen, wenden “Hallo-Mama”-Tricks an oder begehen Investmentbetrug per Kettenbrief: Betrüger:innen finden durch die Digitalisierung und die Verbreitung von Smartphones ständig neue Wege, um an unser Geld zu kommen. Wichtig ist, Betrugsversuche sofort zu erkennen und auf keinen Fall Geld zu überweisen. Wir haben alle Informationen rund ums sichere Bezahlen im Internet auf unserer Sicherheitscenter-Plattform zusammengefasst. 

Wie kommen Betrüger:innen an Geld? Sie lassen sich auf Second-Hand-Plattformen Geld überweisen, wenden “Hallo-Mama”-Tricks an oder begehen Investmentbetrug per Kettenbrief: Betrüger:innen finden durch die Digitalisierung und die Verbreitung von Smartphones ständig neue Wege, um an unser Geld zu kommen. Wichtig ist, Betrugsversuche sofort zu erkennen und auf keinen Fall Geld zu überweisen. Wir haben alle Informationen rund ums sichere Bezahlen im Internet auf unserer Sicherheitscenter-Plattform zusammengefasst. 

Pyramidenspiele oder Schneeballsysteme entlarven

Immer mehr Menschen werden auch Opfer von sogenannten Pyramidenspielen oder Schneeballsystemen. Solche Systeme tarnen sich als legale Geschäftsmodelle oder Spiele, sind in Österreich jedoch strafrechtlich verboten. Was steckt dahinter? 

Ein Unternehmen verspricht das große Geld – wenn man zum Beispiel einmalig oder regelmäßig eine Gebühr oder einen Mitgliedsbeitrag einzahlt und zusagt, neue Teilnehmer:innen für das Unternehmen anzuwerben. Für das Anwerben wird wiederum eine Belohnung in Aussicht gestellt. Um Gewinn zu machen, wirbt man also neue Mitglieder an. Die neuen Mitglieder sollen dann wiederum neue Mitglieder anwerben und so weiter.
 

Pyramidenspiel und Schneeballsystem

Bei diesem System geht es vorrangig meist nicht um den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen. Die Menschen hinter dem Unternehmen, die sich an der Spitze dieser Pyramide befinden, möchten durch das Anwerben neuer Mitglieder selbst möglichst viel Geld verdienen, um in der Hierarchie der Pyramidenstruktur immer weiter nach oben zu rücken. Den Menschen, die weiter unten in der Pyramide neue Mitglieder anwerben, bleibt oft nur ein kleines “Taschengeld”. 

Dieses System “funktioniert” so lange, solange auch neue Mitglieder gefunden werden. Kommen keine neuen Mitglieder mehr dazu, bricht das System zusammen. Dieser Mechanismus steckt auch hinter dem Wort Schneeballsystem: Je länger man einen Schneeball rollt, desto größer wird er. Seine Beschaffenheit ist aber nicht solide – und zum Schmelzen verdammt. 

Ab einer bestimmten Größe wird ein rollender Schneeball instabil und zerbricht. Genau wie das Geschäftsmodell mit dem gleichen Namen, das nur so lange funktioniert, solange sich neue Mitglieder finden, die in das System einzahlen.

Unterschied zu MLM

Ein weiteres System, das auf einem mehrstufigen Vergütungssystem basiert, ist das Multi Level Marketing Schema (MLM). Die Teilnehmer:innen verdienen Geld sowohl durch den Verkauf von Produkten als auch durch das Anwerben neuer Vertriebs­mit­arbeiter:innen. Beim diesem Vertriebs­modell steht in den meisten Fällen jedoch der Verkauf von Produkten und Dienst­leistungen im Vordergrund

Sozialer Druck bei Jungen steigt

Pyramidenspiele und Schneeballsysteme sind nichts Neues. Social Media bewirkt jedoch, dass der Ruf nach dem “schnellen Geld” und “finanzieller Freiheit” heute sehr schnell viel mehr Menschen erreicht als früher. Nach dem Motto: “Wer möchte schon 40 Stunden arbeiten, wenn er in 10 Tagen ohne Anstrengung reich werden kann und ein Leben wie im Instagram-Beitrag führen kann?” 

Gerade die Generation Alpha, also jene, die ab 2010 geboren sind, sehnt sich oft nach einfach verdientem Geld und so einem Lebensstil. Das ist wenig verwunderlich. 

Werbung für Pyramidenspiele und Schneeballsysteme wirkt auf den ersten Blick seriös – und die Erfahrung mit betrügerischen Systemen fehlt schlichtweg bislang. Oft versuchen auch die eigenen Freund:innen oder Bekannte, die bereits in einem Pyramidenspiel mitmachen, andere zu diesem Schritt zu bewegen. 

Wichtig ist, dass man die eigenen Bedenken oder das schlechte Bauchgefühl über diese Spiele auch dann teilt, wenn einem die Personen nahestehen, die davon überzeugen möchten, und sich nichts einreden lässt.

So schützt man sich vor Betrug

  • Wenn märchenhaft hohe Gewinne versprochen werden oder so gut wie nicht auf die Risiken eingegangen wird, ist meist Skepsis angebracht. Wenn etwas “zu gut ist, um wahr zu sein”, dann ist es meistens nicht wahr.

  • Manche Pyramidenspiele sehen auf den ersten Blick aus wie ein Lotto-Spiel oder eine Finanzanlage mit hohen Rendite-Chancen. Es lohnt sich, Verträge genau zu lesen und auf Verständnis und Transparenz zu prüfen.

  • Angebote und Unternehmen auf unabhängigen Seiten gründlich online recherchieren und Erfahrungsberichte von anderen lesen. Kritische Bewertungen und Erfahrungsberichte können Indizien für Betrug enthalten. 

  • Freunde oder Familie daran teilhaben lassen, wenn man Betrug vermutet. 

  • Die Kundenberater:in der Hausbank oder der Konsumentenschutz unterstützen mit einem externen Blick und beantworten Fragen.

“Ums schnelle Geld ranken sich Mythen. Manche ‘kennen jemanden’, der so tatsächlich zu Geld kam. Andere schenken ihr Ver­trauen Online-Fake-Profilen, die ihre Geld-Geschichten und Erfolge darbieten. Fehlt die Trans­parenz über das Geschäfts­modell, ist es ratsam, die Angebote oder Unter­nehmen kritisch zu hinter­fragen. Generell sollte man sich immer fragen: “Wenn jemand tatsächlich eine Methode gefunden hätte, mit der man garantiert schnell reich werden kann, warum sollte der­jenige sein Geheimnis dann so offenherzig mit der Welt­öffent­lich­keit teilen? Warum nutzt die Ent­decker:in den Vor­teil nicht einfach nur für sich selbst aus? Steckt in Wahr­heit nicht etwas ganz anderes dahinter?”

“Ums schnelle Geld ranken sich Mythen. Manche ‘kennen jemanden’, der so tatsächlich zu Geld kam. Andere schenken ihr Ver­trauen Online-Fake-Profilen, die ihre Geld-Geschichten und Erfolge darbieten. Fehlt die Trans­parenz über das Geschäfts­modell, ist es ratsam, die Angebote oder Unter­nehmen kritisch zu hinter­fragen. Generell sollte man sich immer fragen: “Wenn jemand tatsächlich eine Methode gefunden hätte, mit der man garantiert schnell reich werden kann, warum sollte der­jenige sein Geheimnis dann so offenherzig mit der Welt­öffent­lich­keit teilen? Warum nutzt die Ent­decker:in den Vor­teil nicht einfach nur für sich selbst aus? Steckt in Wahr­heit nicht etwas ganz anderes dahinter?”

Fazit

Das schnelle Geld ist ein Traum vieler Menschen. Damit er nicht zum Alptraum wird, ist es ratsam, sich nicht von “zu schönen” Angeboten blenden zu lassen und Informationen kritisch zu hinterfragen. Die nachhaltige finanzielle Gesundheit erfordert in der Regel Zeit, Überlegung und eine solide Planung – impulsive, unüberlegte Entscheidungen und blindes Vertrauen sind meist keine guten Ratgeber. Auch dann nicht, wenn vermeintliche “Influencer” oder Prominente für eine Sache werben. 

Weiterführende Informationen

Bitte beachten Sie:

Hierbei handelt es sich um eine Werbe­mitteilung und nicht um eine Anlage­empfehlung. Diese Werbe­mit­teilung ersetzt somit keine Anlage­beratung und berück­sichtigt weder die Rechts­vorschriften zur Förderung der Un­ab­hängigkeit von Finanz­analysen, noch unter­liegt sie dem Verbot des Handels im An­schluss an die Ver­breitung von Finanz­analysen. 

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