Zwölf Geld-Tipps für den Urlaub

Urlaubszeit ist Reisezeit. Gerade bei Aufenthalten in Nicht-Euro-Ländern kann Bezahlen und Geldbeheben durch Gebühren teuer kommen. Die Experten der Vorarlberger Sparkassen empfehlen im Urlaub einen Mix aus Bargeld, Debit- und Kreditkarte. Folgende Tipps haben sie für die Urlaubskasse:

TIPP 1: Geld vor Urlaubsantritt bei der Hausbank wechseln
Benötigt man Fremdwährung, sollte diese noch vor Urlaubsantritt besorgt werden – am besten bei der Hausbank nach Vorbestellung. Wechselstuben in den Urlaubsdestinationen verrechnen meist einen schlechteren Kurs und hohe Spesen. Vor Reiseantritt sollte man sich auch über den Währungskurs und mögliche Schwankungen informieren.

TIPP 2: Immer ein wenig Bargeld für Kleinigkeiten mitführen
Bargeldloses Bezahlen ist in Österreich seit der Pandemie weit verbreitet. Doch nicht in allen Ländern gibt es eine vergleichbare flächendeckende Versorgung mit Bezahlterminals für Kredit- und Debitkarten. Man sollte immer ausreichend Bargeld für ungeplante Ausgaben wie Taxifahrten, Snacks oder Eintritte mit sich führen. Ratsam sind dafür vor allem kleine Geldscheine. Dort wo es möglich ist, ist kontaktloses Bezahlen mit der Karte aber eine gute und sichere Alternative.

TIPP 3: Bargeldobergrenzen im Ausland beachten
Barzahlungen können in einigen EU-Ländern nur bis zu einer bestimmten Höhe vorgenommen werden. Erkundigen Sie sich frühzeitig über die Bargeldobergrenze in Ihrer Zieldestination. Zum Beispiel dürfen in Griechenland nur Beträge bis 500 Euro bar bezahlt werden, in Italien liegt diese Höchstgrenze bei 1.000,00 Euro. Wer sich nicht daran hält, muss mit empfindlichen Geldstrafen rechnen. In Italien beispielsweise beträgt die Mindeststrafe 2.000 Euro.

TIPP 4: Kartenzahlung in Nicht-Euro-Ländern in Landeswährung
In Nicht-Euro-Ländern sollte man bei Kartenzahlung immer die Landeswährung wählen. Der Grund: Zahlungen in Euro gehen meist mit einer schlechten Kursabrechnung einher.

TIPP 5: GeoControl überprüfen und gegebenenfalls deaktivieren
In Destinationen außerhalb Europas ist GeoControl bei Debitkarten automatisch aktiviert. Das Bargeldbeheben an Geldausgabeautomaten ist damit für bestimmte Regionen außerhalb Europas gesperrt. Durch diese Vorkehrung soll Kartenmissbrauch verhindert werden. Um weltweit Bargeld beheben zu können, kann man GeoControl aber für die Dauer der Reise ganz einfach aussetzen. Bei Erste Bank und Sparkassen ist die Freischaltung von GeoControl im Internetbanking George, der George-App, telefonisch oder direkt beim Kundenbetreuer möglich.

TIPP 6: Zahlungslimit der Debit- und Kreditkarte anpassen
Steht eine Reise in ein Land mit erhöhter Kriminalität an, sollten die Kartenlimits überprüft und gegebenenfalls angepasst werden. In der George App der Sparkassengruppe können für alle Bankkarten unter anderem Limits erhöht oder Zahlungsarten in Echtzeit deaktiviert oder aktiviert werden.

TIPP 7: Kontaktlos bezahlen und Bankkarten-Backup
Grundsätzlich gilt: Wenn möglich, ist das kontaktlose Bezahlen mit der Karte eine gute und sichere Alternative. Die Experten der Vorarlberger Sparkassen empfehlen zusätzlich ein Bankkarten-Backup. Aktivieren Sie beispielsweise die Bankkarte am Handy oder nehmen Sie auch eine Kreditkarte mit. Ratsam ist, die Karten getrennt voneinander aufzuheben. Weil praktisch und unauffällig, hat sich auch unser Schlüsselanhänger mit der Debit Microkarte bewährt. Damit kann man überall kontaktlos bezahlen und beim ATM mit Kontaktlosfunktion Geld abheben.

TIPP 8: Bargeldbehebung außerhalb des Euro-Raums mit Debitkarte
Eine Geldbehebung ist in Urlaubsländern außerhalb des Euro-Raumes mit einer Debitkarte am günstigsten. Aber Vorsicht: Vereinzelt werden in manchen Ländern vom Geldausgabeautomaten-Betreiber zusätzliche Entgelte verrechnet. Darauf muss allerdings vor der Behebung hingewiesen werden. Kunden von Erste Bank und Sparkassen können in Ländern, in denen die Erste Group tätig ist, bei allen Konzern-Geldausgabeautomaten kostenlos Geld beheben.

TIPP 9: Bei Bargeldbehebung auf die Umrechnung in Euro verzichten
Das Umrechnen in die Heimatwährung am Geldautomaten in der Nicht-Eurozone kann zu hohen Gebühren führen. Wenn Sie Geld außerhalb der Euro-Zone abheben, bieten die Geldautomaten oftmals einen fixen Wechselkurs in Euro an. Lehnen Sie diese Umrechnung ab, denn sie kann teuer werden. Lassen Sie die Abbuchung stattdessen in der Fremdwährung durchführen.

TIPP 10: Bargelbehebungen mit Kreditkarten vermeiden
Zur Bargeldbehebung sind Kreditkarten nicht gedacht und sollten dafür – aufgrund der relativ hohen Abhebegebühren – nur in Notfällen verwendet werden. Kreditkarten können aber auch aufgrund ihrer Sicherheit empfohlen werden. Geht sie verloren oder werden sie gestohlen, kommt im Falle von Missbrauch die Bank für die Schäden auf – sofern der Inhaber nicht fahrlässig gehandelt hat.

TIPP 11: Codes der Bankkarten einprägen
Persönliche Codes von Debit- und Kreditkarten dürfen anderen nicht zugänglich sein. Deshalb sollte man sich diese gut einprägen und keinesfalls notieren. Sollte man den PIN aber dennoch einmal vergessen, hilft George allen Sparkassen-Kunden weiter.

TIPP 12: Reiseversicherungen im Rahmen der Kreditkartenverträge prüfen
Kreditkartenverträge beinhalten oft Reiseversicherungen. Eine vom Reiseveranstalter angebotene Reiseversicherung ist in manchen Fällen gar nicht notwendig, da zum Beispiel eine Reisegepäcks- oder Reise-Unfallversicherung bereits im Rahmen von Kreditkartenverträgen enthalten ist. Informieren Sie sich deshalb vor Urlaubsantritt über das Ausmaß Ihres Versicherungsschutzes. Auch das spart möglicherweise unnötige Kosten.