Rund 1,3 Mrd. Euro monatlich für Österreichs Sparschweine
Sparstudie 2014:
Vorarlberg ist wieder Sparweltmeister. So legen die Vorarlbergerinnen 215 Euro monatlich zurück. Damit liegt das Ländle an der Spitze des jährlichen Spar-Rankings und weit über dem Bundesländer-Durchschnitt. 84 Prozent legen Geld für den Notgroschen bei Seite und 44 Prozent sparen für die Altersvorsorge. Das Sparbuch bleibt weiterhin die Nummer eins bei den Sparformen, wenn auch nur mehr mit 75 Prozent. Fast drei Viertel der Vorarlbergerinnen und Vorarlberger fürchten sich jedoch davor, dass sich Sparen wegen der niedrigen Zinsen nicht mehr auszahlen könnte. Trotzdem haben sich allerdings erst 25 Prozent Gedanken über Maßnahmen für den Erhalt ihres Ersparten gemacht. Für die langfristige Geldanlage können Alternativen vorteilhafter sein.
Die Österreicher sparen weiter
Die steigende Arbeitslosigkeit, niedrige Sparzinsen und die momentane Inflationsrate bereiten den Österreicherinnen und Österreichern große Sorgen: Fast Dreiviertel aller Befragten in Vorarlberg (71 Prozent) geben in der aktuellen Sparstudie von Erste Bank und Sparkassen an, dass sie befürchten, Sparen könnte sich in Zukunft weniger auszahlen. Nichts desto trotz bleibt Sparen in Vorarlberg von Bedeutung: Für die Hälfte (51 Prozent) ist es weiterhin wichtig, sparsam zu sein und Geld auf das Sparbuch zu legen. Nur 17 Prozent geben ihr Geld auf Grund der niedrigen Sparzinsen lieber aus.
Wofür sparen die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger nun eigentlich? 84 Prozent legen Geld für ihren Notgroschen auf die Seite. Weit abgeschlagen dahinter folgen Sparen für
Renovierungen (52 Prozent) und Altersvorsorge mit 44 Prozent. „Dass die Pensionsvorsorge im Ländle erst an dritter Stelle kommt, ist besorgniserregend. Wer nicht rechtzeitig vorsorgt, muss mit finanziellen Problemen im Alter rechnen“, warnt Mag. Martin Jäger, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Bregenz.
Sparen hat in Vorarlberg traditionell hohe Bedeutung: So füttert man im Durchschnitt sein
Sparschwein mit 215 Euro monatlich. Das ist Österreich-Rekord und liegt weit über dem
Bundesländer-Durchschnitt (188 Euro). Obwohl das beachtliche 15 Euro mehr sind als im Vergleich zum Vorjahr, ist nur rund die Hälfte mit ihrem Sparbetrag zufrieden. Das ist kein Wunder, denn die Inflation nascht auch hier kräftig mit.
Sparbuch weiterhin beliebtestes Sparprodukt
Drei Viertel der Befragten in Vorarlberg erwarten zwar in den nächsten Jahren keinen Anstieg der Sparzinsen, bleiben aber dennoch ihrem Sparbuch treu: 75 Prozent nutzen
Sparbücher oder Sparkarten, zwei Drittel (66 Prozent) haben einen Bausparvertrag, 42 % eine Lebensversicherung und fast ein Drittel (29 Prozent) legt sein Geld in Wertpapiere an. Überdurchschnittliche Bedeutung haben übrigens im Österreichvergleich Immobilien (24 Prozent). „Das Sparbuch eignet sich vor allem als kurzfristige Liquiditätsreserve. Für den langfristigen Vermögensaufbau oder die Altersvorsorge ist es bei dem historisch niedrigem Zinsniveau nicht ideal“, rät Mag. Martin Jäger.
Zwar macht man sich um die niedrigen Sparzinsen Sorgen, aber nur jeder Vierte denkt überhaupt daran, Gegenmaßnahmen zum Wertverlust zu ergreifen. In Zahlen: Rund 5,1
Millionen Österreicherinnen und Österreicher nutzen trotz Niedrigzinsen und Inflation das Sparbuch. Darüber hinaus wachsen seit Jahren die Sichteinlagen auf Österreichs Girokonten an und die Spargelder sinken: Rund 66 Milliarden Euro lagen als Sichteinlagen 2013 auf Österreichs Girokonten – durchschnittlich mit 0,125 % p.a. verzinst. Würde das auf einem Sparbuch mit bis zu zwei Jahren Laufzeit und durchschnittlich mit 0,88 % p.a. Verzinsung liegen, hätten die Österreicher so eine halbe Milliarde Euro an Zinsen lukrieren können. (Quelle: OeNB).
Rund ein Drittel sieht Wertpapiere neutral
All jene die sich schon damit beschäftigt haben ihr Geld alternativ anzulegen, tendieren zu
Wertpapieren und Immobilien (je 26 %). „Es wäre klug, die Vorstellung zum Thema Sparen zu erweitern. Eine andere Form der Vorsorge könnte beispielsweise auch ein Wertpapierdepot sein“, so Jäger. Aktien, Anleihen und Fonds findet immerhin jeder Fünfte (21 %) sehr positiv oder eher positiv. Rund ein Drittel steht dieser Art der Geldanlage neutral gegenüber.
Langfristige Geldanlage kann beispielsweise in Form einer gemanagten Vermögensverwaltung Sinn machen: So ist beispielsweise das Gesamtvolumen des
Mischfonds Youinvest seit November 2013 auf bereits über 410 Mio. angewachsen.
Der Fonds ist in drei unterschiedlichen Risikostufen auswählbar. Die Anlegerinnen und Anleger profitieren laufend von einfach zugänglichen und verständlichen Reportings um die Entscheidungen nachvollziehen zu können. Auf www.youinvest.at kann man sich die Veranlagung selbst konfigurieren und mit dem Fondsmanagement auch direkt in Kontakt treten.

Mag. Martin Jäger Fotocredit Sparkasse Bregenz Bank AG, Abdruck honorarfrei