Wertpapiere für jeden zweiten Vorarlberger unbekannt
Aktuelle IMAS-Studie im Auftrag der Sparkassen
Das spontane Wissen, was Wertpapiere sind, liegt hierzulande auf niedrigem Niveau. Während im Österreich-Schnitt immerhin 48 % die Aktie als eine Form der Wertpapiere nennen konnten, waren es in Vorarlberg nur 42 %. Anleihen kamen 19 % der Vorarlberger in den Sinn, Fonds 16 %. Was die eigene Einschätzung zum Thema Wertpapiere betrifft, so sind die Vorarlberger ganz offenbar in einer Zwickmühle: 73 % geben zu, sich zu wenig auszukennen. Gleichzeitig ist aber die Hälfte (50 %) der Befragten überzeugt, dass Wertpapiere zu einem guten Anlagemix dazu gehören.
„Offensichtlich verunsichert zu geringes Finanzwissen die Menschen bei ihren Anlagestrategien“, meint Martin Jäger, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Bregenz: „Es ist eine wichtige Aufgabe der Banken, Finanzthemen gut zu erklären und über Chancen sowie Risiken ehrlich aufzuklären.“
Niedrigzinsen erfordern „Neudefinition“ des Begriffes Sparen
Die Leitzinsen der Notenbanken werden auch in den kommenden Jahren niedrig bleiben. Da sind sich die meisten Experten durchwegs einig. „Das Wichtigste ist, dass man sich wirklich gut überlegt, wie man den Wert des Ersparten langfristig am besten erhalten kann und was man bereit ist dafür zu tun“, so Martin Jäger. Wer neben ausreichend liquiden Mitteln am Sparbuch noch Geld zur Verfügung hat, sollte sich im eigenen Interesse mit dem Thema Wertpapiere beschäftigen. Gute Beratung ist deshalb unerlässlich. Das wissen auch die Vorarlberger, die ihre Bankberater als Top-Informationsquelle (86 %) in Sachen Wertpapiere nennen.
Krisen gut überstehen
Den meisten Österreichern ist durchaus bewusst, dass Wertpapierinvestments eher für mittel- (48%) und langfristige (45%) Zeiträume genutzt werden sollten. Anleger, die ihr Vermögen breit gestreut hatten, konnten bislang immer die beste Performance erzielen. Eine umfassende Vermögensaufteilung minimiert das Gesamtrisiko der Veranlagung, reduziert die Wertschwankungen und erhöht das langfristige Erfolgspotenzial. Das Thema Risiko spielt dabei immer eine Rolle. Denn acht von zehn Vorarlbergern geben an, bei der Geldanlage eher sicherheitsorientiert zu sein. Nur 13 % sehen sich als risikobewusst.

Fotocredit Sparkasse Bregenz Bank AG, Abdruck honorarfrei