Das Jahr der Herausforderungen

Das Jahr 2020 war ein enorm herausforderndes im Zeichen der Gesundheitskrise. Die COVID-19-Pandemie und insbesondere die Maßnahmen zu ihrer Eindämmung haben den stärksten Einbruch der Weltwirtschaft seit den 1930er Jahren verursacht.

Auch gesellschaftspolitisch wurde unser Zusammenleben auf eine harte Probe gestellt. Menschliche Distanz durch HOME OFFICE oder DISTANCE LEARNING prägte nunmehr unseren Alltag. Die diesbezüglichen psychosozialen Auswirkungen sind noch nicht abschätzbar.

In diesem Umfeld blickt die Sparkasse Schwaz AG auf ein sehr ambivalentes Jahr zurück.

Das operationale Ergebnis ist ein durchaus respektables. Die Bilanzsumme erhöhte sich um 5,3 % auf TEUR 1.907.712. Das Betriebsergebnis betrug TEUR 11.951 (+17,6 %). Die Cost-Income-Ratio (CIR) konnte deutlich von 70,11 % auf 65,74 % verbessert werden.

Die besondere Herausforderung lag allerdings darin, unseren KundInnen in dieser schwierigen Zeit verantwortungsbewusst zur Seite zu stehen. Insbesondere im Zusammenspiel mit den vielen staatlichen Unterstützungsmaßnahmen ist dies gut gelungen.

In diesem angespannten Umfeld musste letztlich dem Kreditrisiko mit entsprechend hohen Risikovorsorgen Rechnung getragen werden. Dadurch reduzierte sich der Jahresüberschuss der Sparkasse auf TEUR 798.

Mit einem betriebswirtschaftlichen Eigenkapital von TEUR 137.717 (Vorjahr TEUR 136.919) verfügen wir allerdings nach wie vor über eine stabile Vermögenslage.

Dahingehend und im Vertrauen, dass jeder Krise ein Ende – aber auch eine neue Chance – innewohnt, blicken wir zuversichtlich in die Zukunft.

Der Vorstand der Sparkasse Schwaz AG

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

das Berichtsjahr 2020 war für die Sparkasse Schwaz ein äußerst herausforderndes Jahr, das einerseits geschäftlich ein durchaus respektables Ergebnis zeigt, andererseits infolge der COVID-19 bedingten wirtschaftlichen Unsicherheiten hohe Risikovorsorgen aufweist. Somit ergibt sich in diesem Krisenjahr in Summe gerade so ein Jahresüberschuss. Dabei ist anzumerken, dass bereits diverse prozessorientierte und strategische Optimierungsmaßnahmen gesetzt wurden. Schlussendlich steht weiterhin die Gesundheit unserer Kunden und Mitarbeiter im Vordergrund. Gleichzeitig gilt es, die Privat- und Firmenkunden in dieser herausfordernden Zeit bestmöglich, im Sinne unseres Gründungsgedankens zu unterstützen.

Zum Berichtsjahr 2020 halte ich fest, dass der Aufsichtsrat sowohl als Ganzes als auch durch seine Ausschüsse sowie durch seinen Vorsitzenden und dessen Stellvertreter regelmäßig Gelegenheit genommen hat, die Geschäftsführung der Sparkasse umfassend zu prüfen. Diesem Zweck dienten ausführliche Darstellungen und Erörterungen im Rahmen der Aufsichtsrats- und Ausschusssitzungen sowie wiederholte Besprechungen mit den Mitgliedern des Vorstands, die anhand von geeigneten Unterlagen umfassende Erklärungen und Nachweise über die Geschäftsführung und die Finanzlage der Sparkasse erteilten. In diesen Gesprächen wurden auch die Strategie, die Geschäftsentwicklung, das Risikomanagement, das Interne Kontrollsystem (IKS) sowie die Tätigkeit der Internen Revision der Sparkasse diskutiert.
Der Aufsichtsrat nahm 2020 in insgesamt vier Sitzungen die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahr. Der Nominierungsausschuss, der Kreditausschuss, der Risikoausschuss, der Prüfungsausschuss und der Vergütungsausschuss hielten insgesamt 10 Ausschusssitzungen im Berichtsjahr ab. Über alle in diesen Ausschüssen gefassten Beschlüsse wurde dem Aufsichtsrat jeweils in der darauf folgenden Aufsichtsratssitzung berichtet. Zudem fanden die 14. Ordentliche Hauptversammlung am 05.06.2020 und die Ordentliche Vereinsversammlung des Sparkassenvereins Sparkasse Schwaz am 09.12.2020 statt.

Im Jahr 2020 gab es infolge der abgehaltenen Betriebsratswahl personelle Veränderungen im Aufsichtsrat. Herr Stefan Grundl und Herr Michael Deutsch standen dabei nicht mehr zur Wahl und sind somit nach Ablauf ihrer Betriebsratsperiode mit 11.04.2020 aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Infolge des Ausscheidens hat der Betriebsrat die neue Betriebsratsvorsitzende Frau Eva Geisler und den Betriebsratsvorsitzenden-Stv. Herrn Manfred Mühlegger neu in den Aufsichtsrat entsendet. Der Aufsichtsrat bedankt sich bei Herrn Grundl und Herrn Deutsch für ihr jahrelanges Engagement und ihren Einsatz für die Sparkasse Schwaz AG.

Der Jahresabschluss 2020 samt Lagebericht wurde durch die Prüfungsstelle des Sparkassenprüfungsverbandes geprüft. Der Abschlussprüfer bestätigte, dass die Buchführung und der Jahresabschluss nach deren pflichtgemäßen Prüfung den gesetzlichen Vorschriften und den diese Vorschriften in zulässiger Weise ergänzenden Bestimmungen der Satzung entsprechen und keine Einwendungen bestehen.
Der Aufsichtsrat fasste schließlich in der 65. Aufsichtsratssitzung am 07.05.2021 nach eingehender Prüfungstätigkeit seinerseits, die keinen Anlass zu Beanstandungen ergab, den einstimmigen Beschluss, den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss 2020 festzustellen und den Lagebericht 2020 zu billigen. Der Jahresabschluss 2020 ist somit gemäß § 96 Abs. 4 Aktiengesetz festgestellt. Der Aufsichtsrat schlug der Hauptversammlung vor, dem Vorstand und dem Aufsichtsrat die Entlastung zu erteilen sowie die Satzung um eine Klarstellung zur Verwendung von digitalen Medien und um eine Erweiterung bei der Begebung von eigenmittelfähigen Instrumenten zu ergänzen.

Abschließend möchte ich allen Mitgliedern des Aufsichtsrates für die gute und harmonische Zusammenarbeit während dieser herausfordernden Zeit danken. Mein Dank geht natürlich auch im Namen des gesamten Aufsichtsrates an den Vorstand für die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit und an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Leistungen im Geschäftsjahr 2020.